"Coinfinity"

Bitcoins kann man ab sofort in der Trafik kaufen

Web
12.02.2015 10:31
Für viele österreichische Internetnutzer ist die Digitalwährung Bitcoin und der mühsame Erwerb selbiger über spezielle Bitcoin-Börsen immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Ein Start-up aus Graz will es potenziellen Bitcoin-Interessenten jetzt allerdings ganz einfach machen, die Digitalwährung zu erwerben: Coinfinity verkauft die virtuellen Münzen über Hunderte Trafiken.

In den österreichweit rund 600 teilnehmenden Trafiken können Bitcoin-Interessenten für 25, 50 oder 100 Euro Bitcoin-Wertkarten kaufen, die über die Website von Coinfinity auf Basis des jeweils aktuellen Bitcoin-Kurses in die Digitalwährung umgewandelt und in die Bitcoin-Brieftasche des Nutzers überwiesen werden.

Start-up verdient Geld durch Wechselgebühr
Wie das IT-Portal "Heise" berichtet, nutzt das Grazer Start-up für die Beschaffung der Bitcoins nicht näher benannte Bitcoin-Börsen. Beim Tauschwert wird von Coinfinity ein Durchschnittswert bei den genutzten Börsen errechnet, der dann als Wechselkurs für den Bitcoin-Eintausch dient. Geld verdient das Start-up, indem es eine Gebühr von acht Prozent des zu wechselnden Betrags einbehält.

Rechtlich scheint das Geschäftsmodell hieb- und stichfest zu sein, man habe vor Gründung des Unternehmens extra einen Anwalt hinzugezogen, heißt es von Coinfinity-Chef Max Tertinegg. Bitcoin-Interessenten sollten sich vor Hamsterkäufen in der nächsten Trafik trotzdem über die Risiken der Digitalwährung informieren – etwa bei der Finanzmarktaufsicht.

Starke Kursschwankungen: Bitcoin "hochspekulativ"
In den vergangenen Monaten erlebte die Digitalwährung eine wahre Wechselkurs-Achterbahn, der Wert der virtuellen Münzen schwankte innerhalb weniger Wochen oft um Hunderte Euro. Die Finanzmarktaufsicht nennt die Währung wegen dieser Schwankungen "hochspekulativ". Es könne bei Bitcoin-Investitionen durchaus auch zu einem Totalverlust kommen.

Bekannt wurde die virtuelle Währung Bitcoin mit ihrer Möglichkeit für anonyme Transaktionen vor allem als Zahlungsmittel im digitalen Untergrund, dem sogenannten "Darknet". Die Digitalwährung erfreut sich mittlerweile aber auch außerhalb dieses - nur über Anonymisierungsdienste erreichbaren - Teils des Internets großer Beliebtheit. Nicht nur Spekulanten haben den Bitcoin mittlerweile für sich entdeckt, sondern auch Online-Shops, die ihn immer häufiger als Zahlungsmittel akzeptieren.

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