Risikoweltkarte

Sichere Urlaubsländer für den Sommerurlaub 2015

Reisen & Urlaub
24.02.2015 13:28
Wer gerade dabei ist, seinen Sommerurlaub im sonnigen Süden zu buchen, der steht dieses Jahr vor der Qual der Wahl. Denn leider ist es angesichts der weltpolitischen, wirtschaftlichen oder umwelttechnischen Lage in vielen Regionen eine echte Herausforderung, ein sicheres Urlaubsland zu finden.

Bei seiner Urlaubsplanung einfach auf die altbewährten Klassiker zurückzugreifen, ist heute nicht mehr unbedingt empfehlenswert: politische Unruhen, wirtschaftliche Instabilität, Wetterextreme, Erdbeben – die Liste ließe sich wohl noch beliebig verlängern. Informationen über die aktuelle Lage im potenziellen Urlaubsland bietet die Agentur Controlrisks mit ihren Riskmaps. Ein Linksklick auf die Karte zeigt die neuesten Entwicklungen im betreffenden Land und gibt eine Indikation hinsichtlich des politischen und sicherheitstechnischen Gefahrenpotenzials.

Reiseländer in Europa
Als sichere Reiseziele werden Controlrisks zufolge in Europa Frankreich, Spanien und Portugal eingestuft. Das Prädikat "mittelgefährlich" erhalten Griechenland, der Süden Italiens sowie der Osten der Türkei. Speziell im Frühsommer ist in Europa mittlerweile aber auch der hohe Norden ein "heißer" Tipp. In Norwegen oder Südschweden beispielsweise findet man zahlreiche Badestrände und Naturseen, ebenso wie in Irland oder Süd-England - und das wenig risikobehaftet bei angenehmen, durchaus sommerlichen Temperaturen.

Afrika
In Nordafrika, ehemals mit Tunesien oder Ägypten sehr beliebt, ist die Auswahl dagegen schon eher dünn geworden: Marokko ist noch risikotechnisch ein unbeschriebenes Blatt, aber auch die Kapverden können nach wie vor beruhigt gebucht werden.

Fernreisen
Wer weiter in die Ferne möchte, ist mit den Malediven, aber auch den Seychellen gut beraten. Hier sind sowohl politisches als auch Sicherheitsrisiko sehr niedrig. Auch nach Argentinien, in die USA, nach Kanada, Australien oder Neuseeland kann man sich noch relativ beruhigt auf Urlaub begeben.

Verhaltenstipps
Meiden Sie größere Menschenansammlungen, insbesondere Plätze, an denen Demonstrationen stattfinden können. Genauso sollten jedoch Gegenden vermieden werden, die sehr einsam sind bzw. Stadtbezirke, die als Armenviertel gelten, da dort die Kriminalitätsrate meist entsprechend hoch ist. Auch sollten Sie lange Überlandfahrten, besonders mit eher kleineren, lokalen Anbietern vermeiden (das ist besonders in Ägypten der Fall).

Nicht benötigte Wertsachen sollten Sie zu Hause lassen und generell darauf verzichten, einen guten Lebensstandard zur Schau zu stellen. Erkundigen Sie sich vor der Abreise zudem über geltende Reisewarnungen. Diese finden Sie auf der Homepage des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres. Weiters sollten Sie sich bereits zu Hause die Adressen und Telefonnummern des österreichischen Konsulats im Ausland bzw. weitere Notruftelefonnummern, etwa von Polizei und Rettung, notieren.

Ein nützliches Tool in diesem Zusammenhang ist auch die Auslandsservice-App des Außenministeriums - verfügbar für iOS, Android und BlackBerry. Die App bietet aktuelle Informationen zum Reiseland, Notfalltelefonnummern und -adressen, sowie nützliche Tipps schon vor der Abreise.

Absichern
Um das eigene finanzielle Risiko im Ausland begrenzt zu halten, sollte jedenfalls eine Reiseversicherung abgeschlossen werden. Denn sonst drohen im Krankheitsfall im Ausland schneller finanzielle Risiken, als einem lieb ist. Aber Achtung: Wer in ein Land mit Reisewarnung reist, riskiert, im Ernstfall keine Leistung zu bekommen. Daher lieber vorab klären, ob die Reiseversicherung für die geplante Destination wirklich gültig ist.

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