Die Idee hinter der Suchdrohne für den Katastrophenfall ist einfach, aber genial. Während normale Drohnen gerade in Innenräumen bei Kollisionen mit Hindernissen schnell ihre empfindlichen Rotoren beschädigen und eine Bruchlandung hinlegen, ist der GimBall des Schweizer Start-ups Flyability rundum durch einen robusten Kohlefaserkäfig vor Zusammenstößen geschützt.
Die Folge: Statt Hindernissen auszuweichen, kann der GimBall einfach gegen sie fliegen – und anschließend einen Weg vorbei suchen. Mit seinem beweglichen kugelförmigen Käfig kann der GimBall bei Bedarf auch am Boden entlangrollen oder direkt an der Decke schweben.
GimBall ist für Katastropheneinsätze gedacht
Wie das IT-Portal "Engadget" berichtet, ist der GimBall vor allem für den Einsatz durch Rettungskräfte gedacht und soll künftig beispielsweise bei Gebäudeeinstürzen oder in besonders heiklen Umgebungen wie radioaktiv verstrahlten Ruinen eingesetzt werden.
Um ihn dabei noch praktischer zu machen, wollen seine Macher ihn in nächster Zeit noch mit einer Infrarotkamera für die Navigation in verrauchten oder dunklen Umgebungen ausstatten. Auch die Indoor-Navigationsfähigkeiten der Drohne sollen noch verbessert werden.
Mit der Million US-Dollar, die das Projekt beim "Drones for Good"-Wettbewerb der Vereinigten Arabischen Emirate gewonnen hat, sollte das Nachrüsten dieser Features für die Schweizer Tüftler freilich kein allzu großes Problem mehr darstellen.
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