Ein Team um Paul Drevnick von der University of Michigan in Ann Arbor hat für seine Studie die Quecksilberbelastung von Gelbflossen-Thun im Pazifik untersucht und die dabei erhobenen Werte mit jenen einer Thunfisch-Population nahe Hawaii aus den Jahren 1971, 1998 und 2008 verglichen.
Dabei zeigte sich, dass sich die Werte zwischen 1971 und 1998 kaum veränderten, danach aber deutlich - um immerhin 3,8 Prozent jährlich - anstiegen. Die Quecksilberwerte beim Gelbflossen-Thun, einem wichtigen Speisefisch, der auch roh als Sushi verkauft wird, erhöhte sich analog zu den im Ozean steigenden Quecksilberwerten, so Drevnick.
Die Studie zeige, dass die Tiere das Quecksilber aus dem Meer aufnehmen und in ihrem Fleisch anreichern. Für den Fall, dass die Emissionen des giftigen Metalls weiter so steigen, werde sich der Quecksilbergehalt im Nordpazifik bis zum Jahr 2050 sogar verdoppeln, warnen die US-Wissenschaftler im Fachjournal "Environmental Toxicology and Chemistry".
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