Kritik an First Lady

Israel: Pfandflaschenaffäre um Sara Netanyahu

Ausland
01.02.2015 17:44
Israels First Lady, Sara Netanyahu, muss sich gegen immer neue Vorwürfe verteidigen, sie sei raffgierig und führe einen verschwenderischen Lebensstil. Ihr Rechtsanwalt wies am Sonntag Berichte zurück, die Frau des Ministerpräsidenten habe jahrelang Tausende Schekel für Flaschenpfand in die eigene Tasche gesteckt. Das Geld wäre eigentlich dem Staat zugestanden, hieß es in den Berichten.

Netanyahus Anwalt sagte dem israelischen Rundfunk, es sei der Fahrer der Familie gewesen, der das Geld für eine "kleine Kasse" gesammelt habe. Diese sei den Angestellten im Amtssitz von Netanyahu zugutegekommen.

Opposition kritisiert Alkoholkonsum der Netanyahus
Zipi Livni von der Mitte-links-Opposition warf Benjamin und Sara Netanyahu indes am Samstag vor, sie hätten binnen zwei Jahren rund 22.700 Euro für Alkohol ausgegeben. Das Geld, das Netanyahu monatlich vertrinke, entspreche dem Durchschnittsgehalt eines Arbeiters in Israel, sagte Livni.

Israels Generalstaatsanwalt Jehuda Weinstein muss nun entscheiden, ob er angesichts der Vorwürfe eine Untersuchung einleitet. Netanyahu streitet alle Anschuldigungen mit dem Argument ab, seine Gegner wollten ihn so bei den Parlamentswahlen am 17. März stürzen.

Ehemalige Angestellte beschuldigen First Lady
Im vergangenen Monat musste er seine Frau bereits gegen Vorwürfe von Ex-Angestellten in Schutz nehmen. Diese beschuldigen die First Lady, sie mit Wutausbrüchen und übertriebenen Wünschen tyrannisiert zu haben - besonders unter Alkoholeinfluss.

Im Februar 2013 war die Familie Netanyahu in die Kritik geraten, weil ihr der Staat Israel offenbar jährlich 2.000 Euro für den Verzehr von Eis zur Verfügung stellte. Benjamin Netanyahu hatte daraufhin erklärt, er werde aus Spargründen in Zukunft auf sein Lieblingseis verzichten.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele