Countdown läuft!

Die große Umfrage zur steirischen Gemeinderatswahl

Österreich
31.01.2015 12:19
Der Countdown läuft! Nur noch wenige Wochen sind es bis zum 22. März, wenn die Steirer zum ersten Mal im heurigen Superwahljahr ihr Kreuzerl machen dürfen. Bei der Gemeinderatswahl geht’s für die Parteien um viel: Nimmt man Schwung mit für die Landtagswahl im Herbst oder muss man Verluste wieder ausbügeln?

Das renommierte Grazer Marktforschungsinstitut bmm hat im Auftrag der "Steirerkrone" den Stimmungstest gemacht: Wo stehen die Parteien? Wie beurteilen die Landsleute die Gemeindefusionen? Wie sehen sie die Arbeit ihrer Bürgermeister? Diese Umfrage wird für Gesprächsstoff sorgen, garantiert!

Insgesamt 515 Telefon-Interviews mit Steirerinnen und Steirern ab 16 Jahren haben Claudia Brandstätter und ihr Team vor wenigen Tagen geführt. Die brisanten Themen: Gemeinderatswahl (800.780 Menschen sind am 22. März wahlberechtigt) und Fusionen (seit 1. Jänner Realität in der Steiermark).

Die Fragen, die sich die Parteistrategen dazu freilich stellen: Werden die Reformpartner von SP und VP für die Zusammenlegungen abgestraft - oder belohnt der Wähler die tiefgreifenden Veränderungen im Land? Die "Krone" liefert die Antworten darauf.

Wenn am Sonntag Gemeindratswahl wäre...
Wären bereits morgen Gemeinderatswahlen, kristallisiert sich eines heraus: Die ÖVP verliert, die SPÖ bleibt gleich, die FPÖ legt zu. Demnach büßen die Landesschwarzen (unter Parteichef Hermann Schützenhöfer) gut vier Prozent ein und halten nun bei noch immer beachtlichen 43 Prozent. Damit bleibt die ÖVP weiterhin die Bürgermeisterpartei, wenngleich mit Schrammen. Die SPÖ - mit Franz Voves an der Spitze - bleibt auf dem Niveau der letzten Kommunalwahl von 2010, steht aktuell bei 37 Prozent.

Die Freiheitlichen legen erwartungsgemäß zu (um gut vier Prozent) und kommen auf eher bescheidene elf Prozent. Die grünen Bäume wachsen am 22. März wohl nicht in den Himmel, bmm errechnet nur drei Prozent für die Öko-Partei (ein mickriges Prozentpunkterl plus). Für Namenslisten und andere Parteien, von denen viele ja nur in wenigen Orten antreten werden, können sich insgesamt sechs Prozent der Wähler erwärmen. Beim letzten Urnengang waren es noch sieben Prozent.

"Es ist alles offen", resümiert denn auch die Meinungsforscherin, die den hohen Grad von Unentschlossenen einräumt: gleich 24,3 Prozent! "55,2 Prozent derjenigen, die ihre Entscheidung noch nicht getroffen haben, sind Frauen", so Claudia Brandstätter.

Was denken Bürger über Ortschefs?
Spannend ist auch, was die Bürger von ihren Ortschefs halten. Kurzum: Man ist mit ihrer Arbeit einverstanden. Mehr als 80 Prozent sind mit ihrer Arbeit sehr zufrieden bzw. zufrieden, stolze 86,2 Prozent wollen keinen Wechsel an der Spitze des Gemeinderats. "Die Zufriedenheit ist groß, auch in den von Fusionen betroffenen Gemeinden", sagt die Studienautorin. Man wünsche sich eben stabile Verhältnisse.

Was eine Direktwahl des Gemeindeoberhaupts angeht, können sich die Steirer ebenfalls eine Reform vorstellen: Acht von zehn würden "ihren Bürgermeister" gerne direkt bestimmen. "Man entscheidet sich leichter für eine Person als für eine Partei", lautet das bmm-Resümee. Abgefragt wurde auch, wie bekannt und bürgernah die einzelnen Kommunalpolitiker sind. Das Ergebnis: Gut ein Drittel kennt seine Gemeindevertreter, weit mehr als die Hälfte attestiert ihnen auch Bürgernähe. Ein Viertel sagt allerdings auch: Sie könnten ruhig mehr auf die Leut' zugehen.

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