Halbzeit

Was tun bei einer schlechten Schulnachricht?

Leben
13.02.2015 15:06
Die erste Hälfte des laufenden Schuljahres ist vorbei, und damit haben die Schüler schwarz auf weiß einen Zwischenstand ihrer Leistungen. Für die einen ein Grund, sich ein wenig zu entspannen, für die anderen ein Signal, so richtig Gas zu geben. Wie sich im zweiten Halbjahr vieles zum Besseren wenden kann, erfahren Sie hier.

Wo liegen die Probleme?
Sie sollten sich zunächst mit Ihrem Kind gemeinsam ansehen, wo seine Schwachpunkte liegen. Meistens ist das Problem, dass der Stoff aufbauend vermittelt wird: Hat Ihr Kind ein Teilgebiet nicht verstanden, hat es meistens auch in den nachfolgenden Kapiteln Probleme. Gehen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam die Schularbeiten durch, um festzustellen, wo die Schwierigkeiten angefangen haben und mit welchen Aufgaben das Kind nicht klarkommt.

Unterstützung suchen
Dabei kann auch ein Gespräch mit der Lehrkraft des Kindes helfen: Lassen Sie sich aufzeigen, wo die Probleme liegen, und beraten, mit welchen Übungen bzw. Hilfestellungen Ihr Kind seinen Rückstand am schnellsten aufholen kann. Dieses Lehrer-Eltern-Gespräch kann gleichzeitig dabei helfen, ein angespanntes Klima zwischen Ihrem Kind und dem Lehrer ein wenig zu entspannen, indem Sie vermitteln.

Natürlich kann Ihr Kind auch einfach nur unter Prüfungsstress leiden: Bei schriftlichen Prüfungen versagen ihm die Nerven und obwohl zu Hause noch alles wiedergegeben werden konnte, bleibt die erhoffte gute Leistung aus. In diesem Fall sollten Sie im Lehrer-Eltern-Gespräch Maßnahmen diskutieren, wie Ihr Kind mit der Prüfungsangst besser zurechtkommen kann. Auch kann mit dem Lehrer vereinbart werden, wie mit Zusatzleistungen die Note ein wenig verbessert werden könnte: Referate, eine mündliche Prüfung, konstante Mitarbeit in den Stunden.

Ebenso sollten Sie dem Lehrer bei diesem Gespräch sagen, wenn Ihr Kind nach dem Ende des Schuljahres in eine andere Schule wechseln wird. Dann sind viele Lehrer ein wenig nachsichtiger und vergeben im Zweifelsfall die bessere Note.

Nachhilfe
Wichtig ist, dass nach den Semesterferien einerseits der laufende Stoff immer aktuell mitgelernt wird. Denn baut sich ein Rückstand auf oder versucht Ihr Kind, immer punktuell für die Prüfungen zu lernen, wird sich das auf Dauer negativ auf die Noten auswirken. Gleichzeitig müssen die Rückstände des vergangenen Semesters aufgeholt werden. Oft helfen hierbei Nachhilfestunden einmal in der Woche, da sichergestellt ist, dass auch wirklich gelernt wird. Lernen mit den Eltern ist oft kontraproduktiv, wenn außer Diskussionen nicht sehr viel herauskommt. Bieten Sie trotzdem an, Ihr Kind abzuprüfen oder seine Hausübungen durchzusehen, wenn es das möchte.

Ausgleich
Achten Sie aber auch darauf, dass Ihr Kind ausreichend Ausgleich bekommt. Denn nur durchzulernen ist anstrengend und auf Dauer ein Motivationskiller. Erlauben Sie Spielzeiten mit Freunden und sorgen Sie für gemeinsame Aktivitäten am Wochenende.

Zusätzlich kann es helfen, mit Ihrem Kind einen Anreiz zu vereinbaren, den Sie einlösen, wenn es die erforderliche Leistung geschafft hat: die Erfüllung eines größeren Wunschs, eine Taschengelderhöhung oder einmaligen Zuschuss etc. Denn Kinder können sich oft noch nicht selbst um der Noten willen zum Lernen motivieren. Ein Anreiz von außen kann hier wahre Wunder bewirken.

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(Bild: kmm)



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