Es war ein Raub, wie er leider tagtäglich vorkommt: Ein ältere Damen wird von zwei Männern auf offener Straße attackiert, das Duo entreißt dem Opfer die Handtasche und macht sich im Schutz der Dunkelheit davon. So geschehen in der Nacht auf Mittwoch in der Landstraßer Hauptstraße – nur einen Steinwurf des Asylwerber-Notquartiers entfernt. Doch während in vielen Fällen Taten wie diese nie geklärt werden können, schlug diesmal "Kommissar Zufall" zu.
Handtasche in Rucksack entdeckt
Denn einer Polizeistreife kamen zwei junge Männer ganz in der Nähe verdächtig vor, weshalb die Beamten das Duo genau unter die Lupe nahmen. Und tatsächlich: In einem Rucksack wurde eine Damenhandtasche entdeckt. Die Meldung über den Raub an einer 74-jährigen Pensionisten kam im selben Moment herein, für die beiden Algerier - 16 und 17 Jahre jung - klickten an Ort und Stelle die Handschellen. Das Opfer blieb bei dem Überfall zum Glück unverletzt.
Die zwei jungen Männer "übersiedelten" daraufhin bis auf Weiteres aus der ehemaligen Zollwachschule im 3. Bezirk in die Justizanstalt Wien-Josefstadt.
Neue Flüchtlingswelle
Ob auch die anderen Asylwerber aus Wien-Erdberg in nächster Zeit ihre Koffer packen werden, scheint immer unwahrscheinlicher. Wie berichtet, sollten ja die säumigen Bundesländer – allen voran Tirol und Salzburg – bis 31. Jänner ihre Aufnahmequoten erfüllen. Denn es rollt bereits eine neue Flüchtlingswelle an: Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl rechnet 2015 mit 40.000 Asylanträgen.
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