Über das Spähprogramm "QWERTY", das von der Geheimdienstallianz "Five Eyes" (Australien, Neuseeland, Großbritannien, Kanada, USA) eingesetzt wird, hatte vor Kurzem das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf Informationen von Edward Snowden berichtet. Wie Kaspersky nun in einem Blogeintrag erläuterte, sei "QWERTY" identisch mit einem sogenannten Keylogger-Modul zum Mitschneiden von Tastaturanschlägen von "Regin". Zudem lasse sich ablesen, dass es sich bei "Regin" offenbar um eine gemeinsame Angriffsplattform verschiedener Institutionen aus verschiedenen Ländern handle, so das Unternehmen weiter.
Mit dem komplexen "Regin"-Programm, das im vergangenen November von Kaspersky und Symantec öffentlich gemacht wurde, wurden offenbar jahrelang Unternehmen und Behörden vor allem in Russland und Saudi-Arabien ausgespäht. Elemente von "Regin" sollen aber auch bei Angriffen der NSA und ihres britischen Partnerdienstes GCHQ auf EU-Institutionen und den belgischen Telekomkonzern Belgacom festgestellt worden sein. Ende Dezember war "Regin" zudem auf einem Computer einer Mitarbeiterin im Europareferat des deutschen Kanzleramts entdeckt worden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.