Bis zu 12 U-Boote

Merkel wirbt für Milliarden-Rüstungsdeal

Ausland
23.01.2015 20:10
Deutschland steht möglicherweise kurz vor einem der größten Rüstungsdeals seiner Geschichte: Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt sich einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge persönlich für einen Verkauf von bis zu zwölf deutschen U-Booten an Australien ein. Der Rüstungsdeal könne der deutschen Industrie einen Auftragswert von 14 Milliarden Euro einbringen.

Konkret geht es laut "Spiegel" um Schiffe der Klasse 216 - die es zwar bisher erst als Entwurf gibt, sie gelten demnach jedoch als die modernsten konventionellen U-Boote weltweit. Sie sind bis zu 90 Meter lang und können bis zu einen Monat ohne Unterbrechung tauchen.

In Regierungskreisen in Berlin wird das mögliche Geschäft dem Bericht zufolge als "herausragend" bewertet, da die deutsche U-Boot-Industrie auf Jahrzehnte davon profitieren könne.

Konkurrenzangebot aus Japan
In Konkurrenz stehe Deutschland bei dem Rüstungsdeal mit Japan, berichtete das Magazin weiter. Merkel habe im November am Rande des G20-Gipfels im australischen Brisbane bei Australiens Premierminister Tony Abbott für das deutsche Angebot mit dem Argument geworben, dass Deutschland politisch neutral agieren könne, während Japan unter Spannungen mit China leide. Abbott soll demnach mit den Worten geantwortet haben: "Damit haben Sie recht."

Mit einer Vorentscheidung ist dem Bericht zufolge Mitte des Jahres zu rechnen.

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