Die 41-jährige Riegler krönte mit Gold im Parallel-Riesentorlauf ihre Karriere bei den Heim-Weltmeisterschaften. In einer Neuauflage des Endlaufs der WM 2011 setzte sich die Salzburgerin im Finale gegen die Russin Alena Sawarsina durch und holte damit ihr erstes WM-Gold nach Silber und Bronze 2011. Bronze ging an die Japanerin Tomoka Takeuchi.
In der internen Ausscheidung hatte sich Riegler souverän einen Startplatz für den Riesentorlauf gesichert. Sie hatte sich auf dem anspruchsvollen Hang von Beginn an wohlgefühlt, schaffte klar die Qualifikation für die K.-o.-Phase und schaltete im Achtelfinale Slalom-Silbermedaillengewinnerin Julia Dujmovits aus.
Riegler: "Die absolute Krönung"
"Das ist die absolute Krönung. Bei mir läuft gerade ein Film ab, ich kann das noch nicht wirklich realisieren. Meine Schwester Manuela hat vor zehn Jahren Gold gewonnen und ich habe mir gedacht, es wäre unglaublich, wenn ich auch gewinne", erzählte Riegler, die schon vor der WM erklärt hatte, dass sie ihre Karriere fortsetzen wird. Ihr letzter von vier Weltcupsiegen ist 13 Jahre her, es war ihre dritte Medaille nach Silber im Riesentorlauf und Bronze im Slalom jeweils 2011 La Molina. Ihre Finalbezwingerin im Riesentorlauf war damals Sawarsina gewesen, Riegler nahm also erfolgreich Revanche.
Zweitbeste Österreicherin wurde Marion Kreiner als Sechste, die Slalom-Bronzemedaillengewinnerin schied im Viertelfinale aus. Sabine Schöffmann wurde im Achtelfinale disqualifiziert, sie landete unmittelbar vor Dujmovits an der 12. Stelle.
Karl verpasst fünftes WM-Gold
Vierfach-Weltmeister Benjamin Karl gewann das kleine Finale gegen den Russen Walerij Kolegow. Für Österreich waren es bei der Kreischberg-WM im Snowboard und Freestyle die Medaillen Nummer vier und fünf. Gold holte sich der Russe Andrej Sobolev, Silber ging an den Slowenen Zan Kosir.
Karl fuhr nach dem verpatzen Slalom "mit der Wut im Bauch", das habe ihm "ehrlich" geholfen. Sein großes Ziel, den fünften WM-Titel einzufahren und "Alleinherrscher" zu werden, hat er nicht erreicht, und meinte deshalb, er sei nicht ganz zufrieden, weil man als Sportler erst zufrieden sei, wenn man ganz oben stehe. "Aber das ist eine gute Entschädigung."
Anton Unterkofler wurde Sechster, Lukas Mathies landete auf Rang zehn und Andreas Prommegger auf 14.
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