Zelle ausgehoben

Belgien: Islamisten wollten Schulen angreifen

Ausland
18.01.2015 11:36
Die belgische Islamistenzelle, die am Donnerstag von Polizeikräften ausgehoben wurde, wollte offenbar auch jüdische Schulen angreifen. Dies berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf deutsche Sicherheitskreise.

Die jüdischen Schulen in Belgien waren am Freitag geschlossen, die belgische Generalstaatsanwaltschaft hat eine Bedrohung jüdischer Einrichtungen dennoch nicht offiziell bestätigt. Am Vortag hatte die belgische Polizei zwei mutmaßliche Islamisten bei einem Schusswechsel getötet.

Verbindung nach Deutschland?
Das deutsche Bundeskriminalamt prüft dem Zeitungsbericht zufolge auch, ob die Waffen, die in dem Gebäude in Verviers gefunden wurden, auch in Deutschland aufgetaucht sind. Solche Waffen kämen in großer Zahl vom Balkan nach Westeuropa. Polizei und Nachrichtendienste prüften zudem, ob es Verbindungen zur deutschen Dschihadisten-Szene, etwa im Raum von Aachen und Köln, gibt. Verviers liegt nur 30 Kilometer von Aachen entfernt.

Nach den Anschlägen von Paris und den verhinderten Attentaten in Belgien herrscht bei den deutschen Sicherheitsbehörden hohe Anspannung. "Die Lage ist sehr ernst, und die Gefahr eines Anschlags ist hoch", zitiert die "FAS" Sicherheitskreise. Man verwies auf ein Video, in dem sich drei junge französische Dschihadisten im syrischen Raqqa äußern. Sie nennen auch Deutschland als Ziel.

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