Ungetrübte Reiselust

“Wir lassen uns den Urlaub nicht verderben”

Österreich
15.01.2015 21:21
Neun von zehn Österreichern wollen heuer verreisen, so eine aktuelle Ruefa-Studie. Das ist der höchste Wert seit fünf Jahren. Die Nase vorne hat dabei derzeit Griechenland, gefolgt von Spanien und der Türkei. Mehr als die Hälfte zieht es an den Strand. Dahinter folgen Wellness- und Gesundheitsurlaube. Die jüngsten Terroranschläge scheinen der Reiselust also keinen Abbruch zu tun: "Wir lassen uns den Urlaub nicht verderben", so der allgemeine Tenor.

Jeder Dritte gönnt sich 2015 einen Citytrip. Die Städte London, Rom und Berlin teilen sich hier den ersten Platz. Stark im Vormarsch ist aber auch Barcelona. Was das Urlaubsbudget betrifft, plant knapp jeder Dritte heuer mehr Geld auszugeben als 2014. Gleiches gilt für die Reisedauer. Auch hier erwägen mehr als ein Drittel der Befragten, länger verreisen zu wollen.

Dichtes Gedränge auf Wiener Ferienmesse
Kein Wunder also, dass auf der Ferienmesse in Wien Gedränge herrscht. Hier stillen mehr als 70 Aussteller aus nah und fern die Reiselust der Besucher. Die "Krone" hat sich in den Hallen umgehört, wohin es die Urlauber heuer zieht - und ob die jüngste Serie von Terroranschlägen Auswirkungen auf die Urlaubsplanung hat.

Beim großen Türkei-Stand herrscht ein Griss um die Prospekte: "Kein Terroranschlag kann die Nachfrage nach Istanbul stoppen", sind die drei Damen am Stand überzeugt. Auch die türkische Küste sei gefragt wie immer. Lange Schlangen gibt es auch bei den griechischen Ferienzielen gleich dahinter.

"Anschläge führen nur zu kurzfristiger Flaute"
Ein Stückchen weiter ist sich ein Paar einig, dass es heuer samt Kindern nach Vietnam geht. Die Anschläge hätten aber mit der Wahl der Destination nichts zu tun. "Wir fliegen angstlos und gehen davon aus, dass uns nichts passiert", meint eine Mutter, die demnächst mit ihren zwei Töchtern nach Brasilien aufbricht.

"Terroranschläge führen nur ganz kurzfristig zu einer kleinen Flaute. Die Leute lassen sich den Urlaub dadurch nicht verbieten. Derzeit haben die Menschen mehr Angst vor Ebola, wie das Buchungsverhalten in afrikanische Länder zeigt", erklärt ein Tourismusmanager.

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