Hacking sei ein "aufstrebender Wirtschaftszweig", so der Bericht. In der Welt der Cyberangreifer werde ein reger Handel betrieben, wobei es unter anderem um persönliche Daten sowie Soft- und Malware gehe. Gestohlene Daten würden zu Geld gemacht - zum Beispiel durch den Verkauf von Mail-Adresslisten an Spammer oder von Zugangsdaten an Identitätsdiebe.
Das Computer Emergency Response Team, das den Sicherheitsbericht verfasst hat, registrierte eine Zunahme an sicherheitsrelevanten Vorfällen von unter 12.000 noch im Jahr 2013 auf knapp 16.000 im vergangenen Jahr. Die Angriffe würden nicht nur mehr, sondern auch komplexer.
"Sicherheitsbewusstsein schwach ausgeprägt"
Während Nutzer ihre PCs relativ brav schützten, sei ihr Sicherheitsbewusstsein bei mobilen Geräten, also Smartphones und Tablets, noch schwach ausgeprägt, obwohl darauf jede Menge persönliche Daten gespeichert würden. Gravierende Mängel sieht der Bericht auch bei Unternehmen, deren Daten interessanter und daher ökonomisch wertvoller sind als jene von Privatpersonen: Nur sechs Prozent der Unternehmen werden als sehr sicher eingestuft, 60 Prozent als mittel- und neun Prozent als wenig sicher.
Spezialisierung bei Phishing
Beim Phänomen Phishing - dem Ausspähen von Zugangsdaten über gefälschte Websites und E-Mails - stellten die Fachleute eine Spezialisierung fest: Die Auswahl der Opfer erfolgt nicht mehr allein nach dem 0815-Prinzip, sondern spezifisch nach ökonomischen Kriterien: Täter probierten es dort, wo tatsächlich etwas zu "holen" sei. Im vergangenen Jahr wurden in manchen Ländern zwar weniger Fälle registriert, dafür war der Schaden größer.
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