Nach Liaison fatale

Tiroler Arztfamilie prüft Klage gegen US-Millionär

Österreich
10.01.2015 16:17
Jene Arztfamilie in Tirol, deren Tochter 2007 eine verhängnisvolle Affäre mit einem vermeintlichen US-Millionär begann, geht nun zum Gegenangriff über: Es bestehen massive Zweifel an der Identität des Mannes. "Er ist mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt gekommen", sagt der Anwalt der Arztfamilie. Jetzt prüft der Jurist eine Klage gegen den Millionär.

Eine junge Arzttochter lernt im Alter von 20 Jahren beim Skifahren im Nobelskiort Lech einen US-Millionär kennen und verliebt sich in ihn: Was 2007 wie eine märchenhafte Liebesbeziehung begann, endete nun - wie berichtet - im Fiasko.

Nun brach der Vater sein Schweigen und geht zum Gegenangriff über: "Es bestehen massive Zweifel, ob der Mann wirklich ein Erbe der US-Williams-Companies ist", sagt Hermann Holzmann, der Anwalt der Familie. Zudem sei der vermeintliche Millionär mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt gekommen: Das Landeskriminalamt ermittelte gegen ihn wegen eines gefälschten bulgarischen Passes.

Ebenso gibt es einen Strafbefehl aus der Schweiz wegen gefährlicher Drohung gegenüber einer Mutter - in dieser Angelegenheit wurde der Mann zu einer Geldstrafe verurteilt. Des Weiteren liegen von zwei US-Gerichten Urteile vor wegen Verwicklung in kriminelle Aktivitäten. "Wir nahmen ihn einst auf wie ein Familienmitglied", erklärt der Arzt. Zum "Dank" dafür gab's schwerste Vorwürfe.

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