Razer-Neuheiten

Streamende Android-Konsole & VR-Brille angekündigt

Elektronik
08.01.2015 10:17
Razer, ein Spezialist für Gaming-Hardware, hat auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas seinen Einstieg in den Markt für Android-Konsolen angekündigt und eine eigene Virtual-Reality-Brille vorgestellt. Die enthüllten Produkte sind durchaus interessant: Die Android-Konsole Forge TV soll nicht nur Android-Games und Apps für Googles Mobilbetriebssystem ausführen, sondern auch PC-Spiele als Stream vom heimischen Gaming-PC empfangen. Und Razers VR-Brille OSVR ist Open-Source und soll eine der leichtesten Cyberbrillen am Markt werden.

Razers Android-Konsole soll mit dem speziell für die Bildausgabe auf großen TV-Schirmen optimierten Android TV ausgeliefert werden, das auch auf den kommenden Fernsehern von Sony, Sharp und Philips laufen wird.

Flotte Hardware und Streaming-Features
Die Hardware entspricht dem, was man in aktuellen Oberklasse-Smartphones findet. Als CPU kommt einem Bericht des Spielemagazins "Gamestar" zufolge ein 2,5 Gigahertz schneller Snapdragon-805-Vierkerner von Qualcomm zum Einsatz, der über ein flottes Adreno-420-Grafikmodul verfügt. Zwei Gigabyte RAM stehen zur Verfügung, der interne Speicher ist 16 Gigabyte groß.

Die Funk- und Anschlussausstattung kann sich sehen lassen und umfasst Bluetooth 4.1, schnelles Gigabit-WLAN, Gigabit-Ethernet, USB 3.0 und HDMI 1.4. Die Steuerung erfolgt über Bluetooth-Peripherie – etwa das gemeinsam mit Forge TV enthüllte Razer-Serval-Gamepad, das beim Design ein wenig an den Xbox-Controller erinnert.

Besonderes Schmankerl bei der Razer Forge TV: Sie soll PC-Spiele vom heimischen Gaming-Rechner auf das TV-Gerät streamen, und zwar unabhängig vom Grafikkartenhersteller und der Herkunft des Spiels.

Das wäre ein Novum: Bislang sind alle für PC-Spieler verfügbaren Streaming-Lösungen eingeschränkt. Steam streamt nur Games, die auch über Steam gekauft wurden. Und Lösungen von Unternehmen wie Nvidia setzen eine Nvidia-Grafikkarte voraus. Razer hingegen verspricht, seine Streaming-Software streame alles, was auf DirectX9 oder neuer setzt. Ob Razer seine Versprechen halten kann, zeigt sich noch im ersten Jahresviertel. Die Konsole allein soll 99 Euro kosten, im Paket mit dem Serval-Controller wird sie 150 Euro kosten.

Erste "demokratische" Virtual-Reality-Brille
Die zweite große Razer-Neuheit von der CES: Die Virtual-Reality-Brille OSVR, die einem Bericht des IT-Magazins "PC World" zufolge zur Gänze ein Open-Source-Projekt darstellen soll. Das heißt, dass Razer die Baupläne für die VR-Brille und die nötige Software veröffentlichen und die Nutzer daran mitarbeiten lassen will. Bedenkt man, dass Virtual-Reality-Pionier Oculus VR kürzlich von Facebook gekauft wurde und Facebook somit eine eindeutige Machtposition in dieser noch jungen Branche innehat, kann das dem Fortschritt bei Virtual-Reality-Geräten nur zuträglich sein.

Die Spezifikationen der VR-Brille entsprechen dem, was auch die Konkurrenz in Form von Oculus Rift und Sonys Project Morpheus bietet: ein Full-HD-Display mit 5,5 Zoll Diagonale sowie integrierte Beschleunigungs- und Lagesensoren. Bei Razers OSVR wird ein Teil der Elektronik in eine externe "Gürtel-Box" ausgelagert, wodurch die VR-Brille selbst erstaunlich leicht sein soll. Wie gut sie wirklich ist, soll sich bereits in der ersten Jahreshälfte zeigen. Razer will die Baupläne für das Gerät veröffentlichen und ab Juni Starter-Kits für 200 Dollar pro Stück verkaufen.

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