Hungerhaken?

Die ganze Wahrheit über das Essen der Skispringer

Sport
02.01.2015 18:59
Der finnische Wissenschafter Mikko Virmavirta hatte einst berechnet, dass jedes Kilogramm Körpergewicht mehr rund knapp zwei Meter an Weite kostet. Bei drei Kilogramm über dem Idealgewicht würde man schon sechs Meter pro Flug verlieren, wäre nicht mehr konkurrenzfähig. Die Folge: Viele Athleten unterzogen sich regelrechten Magerkuren. Der Body Mass Index (BMI) fiel teils unter 18,5. Ein Wert, dem man allgemein Unterernährung zuordnet.

Hungern, Fasten, Entschlacken? Das gehört im Adlerhorst dennoch der Geschichte an. Das genaue Abzählen von Brokkoli und Reiskörnern sowie das Essen nach striktem Kalorien-Plan ebenso. "Mittlerweile ist alles erlaubt", erzählt Klaus Ullmann.

Ullmann ist Adler-Physiotherapeut und während der Tournee auch für die Ernährung von Schlierenzauer, Kofler und Co. zuständig. "Wir haben während der letzten Tage schon viele von zu Hause mitgebrachte Weihnachtskekse verputzt. Donnerstag nach dem Neujahrsspringen langten Stefan Kraft und Michael Hayböck etwa auch bei ihrem Lieblingsgericht zu: Schnitzel mit Pommes!"

Viele kleine Happen
Der Völlerei können sich die durchtrainierten Adler natürlich nicht hingeben. "Hungern muss keiner. Aber es kommt auf die Menge an", achtet Ullmann auf viele kleine Happen während der Tournee. In der Früh gibt’s ein kräftigendes Dinkel-Müsli, als "Schanzennahrung" zwischendurch Riegel und Müslikekse sowie für den schnellen Hunger unterwegs Nüsse.
Was gar nicht auf den Teller kommt, sind schlechte Fette. "Wir haben immer eine Tasche mit hochwertigen Ölen, etwa Leinsamenöl, dabei", verrät Ullmann.

Beim Gedanken an die WM in Falun schnalzt schon der ganze Adlerhorst mit der Zunge. Da kocht dann wieder Erich Lobinger auf. Bei seinen Topfenknödeln wird jeder schwach...

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(Bild: KMM)



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