Jetzt fühlt sich der 24-Jährige in körperlicher Topverfassung. Tests auf der Sprungkraftplatte beim Weltcup in Engelberg bestätigten das Feeling mit Bestwerten schwarz auf weiß. "Das zu wissen ist gut für den Kopf", nickt Gregor. Diesmal ist auch nicht der Körper das Problem, "Schlieri" kämpft mit der Balance in der Anfahrtshocke. "Manchmal funktioniert es sehr gut, manchmal fuchst es aber noch", gibt sich Gregor vor dem ersten Saisonhöhepunkt gelassen.
"Ich bin trotz meiner Problemchen konkurrenzfähig"
Diese Schwierigkeiten bescherten ihm einen turbulenten Achterbahn-Flug durch den bisherigen WM-Winter mit den Rängen 15, 24, 12, 1, 13, 2, 4, 23 und 11. Bei der Generalprobe in der Schweiz seien ihm zudem auf dem alten Titlis-Bakken "die Grenzen aufgezeigt worden". Schlierenzauers Motto für seine neunte Tournee ist James Bond entnommen: Sag niemals nie! "Ich bin trotz meiner Problemchen konkurrenzfähig. Es ist alles möglich, auch der Tournee-Sieg", spricht sich Schlierenzauer Mut zu.
Eines hat den Tiroler seine Lieblingsveranstaltung ("Die Tournee ist mein Baby") schon gelehrt. Die Wettkämpfe auf den vier Schanzen haben ihre eigenen Gesetze: "Im Vorjahr hätte vor Oberstdorf niemand auf Thomas Diethart gesetzt." Vor allem braucht es für einen Tournee-Sieg neben dem Können und der Topform auch ein bisschen Glück mit den Windverhältnissen und den Luken-Veränderungen: "Ich wünsche mir faire Wettkämpfe. Wetterkapriolen hatten wir genug."
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