"Alarmstufe Gelb"

Wiener Linien geben Terrorwarnung aus

Österreich
22.12.2014 16:10
Die Sorge vor möglichen radikal-islamistischen Terroranschlägen macht auch vor Österreich nicht halt. So hat nun der Verfassungsschutz für den gesamten Betriebsbereich der Wiener Linien "Alarmstufe Gelb" - und damit Sicherheitsstufe 2 - ausgegeben. Dies geht aus einem internen Papier hervor, das der "Krone" vorliegt. Sämtliche Mitarbeiter sind demnach dazu angehalten, das Geschehen rund um U-Bahnstationen sowie weiteren Öffi-Hotspots mit erhöhter Aufmerksamkeit zu überwachen.

Gerade in der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel sind besonders viele Menschen auf Wiens Straßen unterwegs, nutzen dabei auch mit Vorliebe die öffentlichen Verkehrsmittel und stellen damit ein potenzielles Ziel für mögliche Terroranschläge dar.

Nach den Vorfällen in jüngster Zeit - so soll etwa Anfang Dezember bereits ein Bombenanschlag auf ein Skihotel in Westösterreich geplant worden sein - dürfte nun auch in Österreich die Beunruhigung zumindest insoweit angewachsen sein, dass man sich seitens des Verfassungsschutzes dazu entschloss, Sicherheitsstufe 2 für den öffentlichen Verkehr in Wien auszurufen.

Erhöhte Wachsamkeit gefordert
Wie dem internen Schreiben zu entnehmen ist, sind sämtliche Wiener-Linien-Mitarbeiter - sei es die Leitstelle, die U-Bahn-Aufsicht oder aber auch die Bus-, U-Bahn- und Straßenbahnfahrer selbst - dazu aufgerufen, ihren Dienst mit "erhöhter Aufmerksamkeit" zu versehen.

Verstärktes Augenmerk soll vor allem auf die Überwachung des Verkehrsgeschehens mittels Videokameras gelegt werden, ebenso auch auf die Vorgänge innerhalb der Öffi-Stationen und den öffentlichen Verkehrsmitteln. Menschenansammlungen sollen unter die Lupe genommen werden, besonders sei auf "herrenlose oder verdächtige Gegenstände" zu achten, um mögliche Gefahren sofort erkennen und rechtzeitig reagieren zu können.

Strache: "Islamistische Umtriebe in Wien"
FP-Chef Heinz-Christian Strache wandte sich zum Thema an die "Krone": "Seit mittlerweile zehn Jahren warnt die FPÖ vor radikal-islamischen Umtrieben in Wien. Das wurde aber von den anderen Parteien immer belächelt. Jetzt ernten wir den Lohn dafür, dass sie vor dieser Gefahr so lange die Augen verschlossen haben."

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