Die Konjunkturbelebung, wie sie im Sommer noch für 2015 erhofft worden war, kann aus jetziger Sicht erst für übernächstes Jahr erwartet werden - bei beiden Institute "verschieben" positivere Zahlen auf 2016, beim BIP und auch beim Außenhandel. Die Exporte dürften heuer mit kaum mehr als einem Prozent Plus fast stagnieren und erst 2015/16 mit zumindest 2,5 und 3,5 Prozent Anstieg wieder etwas Fahrt aufnehmen.
Arbeitslosenrate klettert weiter nach oben
Die Beschäftigungszuwächse dürften sich kommendes Jahr etwas abschwächen, was die Zahl der unselbstständig aktiv Beschäftigten betrifft. Die Arbeitslosenrate nach heimischer Berechnung dürfte von heuer 8,4 Prozent auf fast 9 Prozent kommendes Jahr klettern. Für 2016 befürchtet das Wifo sogar noch einen weiteren Anstieg auf 9,3 Prozent, während das IHS einen leichten Rückgang auf 8,7 Prozent für möglich hält.
Budgetlage bleibt angespannt
Die Budgetlage bleibt angespannt, vor allem wegen der schwachen Konjunktur und der Banken-Probleme speziell bei der Heta-Abbaueinheit, der früheren Kärntner Hypo Bank. Das Defizit im Staatshaushalt erwarten Wifo und IHS heuer bei 3,0 bzw. 2,8 Prozent des BIP. Für 2015 glauben sie nur an eine leichte Entspannung mit 2,4 bzw. 1,8 Prozent. Für 2016 sehen sie einen Maastricht-Negativsaldo von 1,9 bzw. 1,6 Prozent der Wirtschaftsleistung.
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