Vorfall auf "Mahü"

Nach Mauereinsturz: Anzeige gegen Baufirma

Österreich
18.12.2014 08:45
Nach dem Mauereinsturz eines Stiegenhauses auf der Äußeren Mariahilfer Straße in Wien hat die Baupolizei nun Anzeige gegen die betreffende Baufirma sowie den zuständigen Prüfingenieur erstattet. Regen war in den neu errichteten Liftschacht des Gebäudes eingedrungen und hatte offenbar so der alten Bausubstanz stark zugesetzt. Dies hätte jedoch nach Ansicht der Baupolizei leicht verhindert werden können.

Wie in der ORF-Sendung "Wien heute" berichtet, stellt das offenbar äußerst nachlässige Vorgehen der betreffenden Firma eine klare Verletzung der Bauordnung dar. "Es ist hier sicherlich nicht mit der notwendigen Sorgfältigkeit umgegangen worden. Man hätte entweder die Unterfangung zügig mit einem entsprechenden Konzept durchführen oder die offene Baugrube gegen Witterungseinflüsse absichern müssen", erklärte Hannes Kirschner von der Baupolizei.

Deshalb werden nun sowohl die Baufirma als auch der Prüfingenieur, der die Baustelle eigentlich überwachen sollte, angezeigt.

Betroffene erhalten wieder Zutritt zu Wohnungen
Erfreuliche Nachrichten gibt es im Gegenzug für die Mieter der betroffenen Stiege. So erhielten sie noch am Donnerstag wieder Zutritt zu ihren Wohnungen. In den vergangenen Tagen war es gelungen, die Wände des Gebäudes zu stabilisieren, zudem wurde eine provisorische Treppe zu den derzeit noch gesperrten Wohnungen installiert.

Die Bewohner des betroffenen Haussektors hatten am 6. Dezember rasch ihre Unterkünfte verlassen müssen, nachdem eine Mieterin des Altbaus auf Risse in der Wand aufmerksam geworden war und Alarm geschlagen hatte. Nur kurz durften sie am Tag nach dem Vorfall in Feuerwehrbegleitung über eine Drehleiter durch die Fenster in ihre Wohnungen zurückkehren, um Wertsachen, Dokumente und Medikamente zu holen.

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