Wenn jemand Bell (also auf Deutsch "Glocke") heißt, könnte man meinen, der Name wäre Programm. Doch Pfarrer Reinhard Bell beharrt nicht auf das Läuten der Kirchenglocken in St. Martin. Seit 21. November hat er die Glocken nachts zum Schweigen gebracht, indem das Werk umprogrammiert wurde. Verantwortlich dafür ist jener Linzer, der vor Gericht gegen das nächtliche und ihm den Schlaf raubende Schlagen der Domglocken vorgeht.
Während die Dompfarre mit "Religionsfreiheit" argumentiert sowie damit, dass das Gotteshaus lange bevor der Kläger dorthin gezogen ist existierte, kann Bell die Beschwerden verstehen. Zwar würden sich nicht alle Anrainer gestört fühlen, doch man solle den Glockenschlag nicht ideologisieren. Bell wartet nun die Reaktionen seiner "Schäfchen" ab und will dann endgültig über das Glockenläuten in St. Martin entscheiden.
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