Infektionszahl sinkt

Welt-Aids-Tag: Sieg über HIV-Pandemie steht aus

Österreich
01.12.2014 11:38
Die HIV-Pandemie rollt weiter, wenn auch gebremst. Ein Sieg über die Immunschwächekrankheit steht aus - dabei wäre er mittlerweile sogar möglich. Das geht aus den von UNAIDS und dem Europäischen Zentrum für Krankheitskontrolle (ECDC) zum Anlass des heutigen Welt-Aids-Tages veröffentlichten Zahlen hervor. In Österreich geht die Zahl der neu bestätigten HIV-Infektionen derzeit leicht zurück.

Das Hilfsprogramm der Weltgesundheitsorganisation UNAIDS stellte vor wenigen Tagen fest: "Ende 2013 lebten weltweit rund 35 Millionen Menschen mit HIV. 2013 bedeuteten 2,1 Millionen Neuinfektionen im Vergleich zu 2001 einen Rückgang um 38 Prozent. Auch die Zahl der Aids-Todesfälle sank mit 1,5 Millionen weiter. Das ist eine Reduktion nach dem Gipfel im Jahr 2005 um 35 Prozent." 13,6 Millionen Menschen befanden sich Mitte 2014 in antiretroviraler Therapie. Das bedeutete Hilfe und Reduktion der weiteren Übertragung von HIV/Aids für etwa 38 Prozent der betroffenen Erwachsenen und 24 Prozent der betroffenen Kinder.

Pandemie-Ende bis 2030
UNAIDS will durch massive Investitionen in die Prävention und Behandlung bis 2030 der HIV/Aids-Pandemie ein Ende setzen. Dies soll durch Behandlung 90 Prozent der dafür geeigneten HIV-Positiven im Jahr 2020 und von 95 Prozent im Jahr 2030 erfolgen. Die Zahl der Neuinfektionen soll weltweit im Jahr 2020 rund 500.000 betragen, im Jahr 2030 dann 200.000.

Weiterhin die meisten HIV-Positiven leben mit 24,7 Millionen Menschen im Afrika südlich der Sahara. 58 Prozent davon sind Frauen. In dieser Region gab es 2013 rund 1,5 Millionen Neuinfektionen. In West- und Osteuropa sowie in Nordamerika leben 2013 rund 2,3 Millionen Personen mit HIV/Aids. Es gab rund 27.000 Todesfälle.

Zahl der Neuinfektionen sinkt in Österreich
Rund 2,3 Millionen Menschen in Europa sind mit dem HI-Virus infiziert. In Österreich leben laut Aids Hilfen rund 10.000 bis 15.000 Menschen mit HIV/Aids. Die Zahl der Neuinfektionen wird allerdings im Jahr 2014 voraussichtlich ein weiteres Mal sinken. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres wurden insgesamt 307 neue Diagnosen registriert. Das sind 53 Neuinfektionen weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und sogar 100 weniger als in den ersten drei Quartalen des Jahres 2012. Nach wie vor werden aber rund 50 Prozent der Diagnosen verhältnismäßig spät gestellt.

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