Klagewelle droht

Wien: Spielautomaten ab Jahresbeginn verboten

Österreich
27.11.2014 19:02
Das Spiel ist aus: Ab Jahresbeginn gilt in Wien das Automatenverbot. Der Landtag veranlasste am Donnerstag die nötige Änderung im Gesetzestext. Jetzt rollt auf die Stadt eine gewaltige Klagewelle zu - die Besitzer der einarmigen Banditen drohen mit Schadenersatzforderungen von insgesamt mehr als 100 Millionen Euro!

"Die einarmigen Banditen dürfen ab 1. Jänner 2015 nicht mehr angeboten werden", verkündete Grünen-Klubobmann David Ellensohn am Donnerstag auf Twitter. Rund 900 Lizenzen von Automaten in Spielhallen, Lokalen und Tankstellen werden damit ungültig. Das Problem: Viele Konzessionen würden noch Jahre laufen, für 413 Automaten gilt laut MA 36 sogar eine unbefristete Lizenz.

Helmut Kafka vom Automatenverband hält den Beschluss des Landtags für einen Bluff: "Derjenige, der die Konzessionen für die Automaten offiziell für ungültig erklärt, muss den Schaden zahlen. Weder Gemeinde noch Bund wollen das." Klagen gebe es letztlich dann, wenn die Betreiber tatsächlich zu Schaden kommen - also ab 1. Jänner.

Schadenersatzforderungen von über 100 Mio. Euro möglich
"Dann aber ist mit Schadenersatzforderungen von mehr als 100 Millionen Euro zu rechnen", heißt es aus dem Automatenverband. Rund 55 Millionen Euro an Automatenabgabe durch das "kleine Glücksspiel" bleiben künftig im Topf - dieser "Jackpot" an Steuergeld entgeht der Stadt somit.

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