Unter Vorsorge verstehen 58 Prozent "ein Sparbuch anzulegen", gefolgt von Lebensversicherung (49 Prozent) und privater Pensionsvorsorge (37 Prozent). An vierter Stelle landete die Veranlagung in Aktien und Fonds (16 Prozent). Neun Prozent gaben an, über eine größere Summe an Bargeld zu verfügen. Rund 14 Prozent haben bisher überhaupt noch keine Vorsorge getroffen.
Vertrauen in gesetzliche Regelungen
Je älter, desto eher verfügten die Befragten über ein Testament. So haben mehr als 34 Prozent der Über-60-Jährigen ihren letzten Willen verfasst. Bei den 20- bis 29-Jährigen sind es nicht einmal sieben Prozent. In der Altersgruppe 20 bis 49 Jahre ist ein Testament kein Thema. Fast 13 Prozent meinten, es gebe überhaupt keinen Grund für ein Testament. Sie vertrauen auf die gesetzlichen Regelungen.
Mit dem eigenen Tod beschäftigen "tut niemand gerne"
"Sich mit der Vermögensregelung für den Todesfall auseinanderzusetzen, heißt, sich mit dem eigenen Tod zu beschäftigen. Das tut niemand gerne", betonte Markus Kaspar, Pressesprecher der Notariatskammer. "Der Rückgang der Testamentserrichtungen in Österreich ist für uns Notare dennoch erstaunlich. Denn ein Testament gibt in vielen Situationen im Leben ein Gefühl von Sicherheit."
Anlass für die Verfassung eines Testaments ist für die Hälfte der Österreicher eine Erkrankung und das Erreichen eines bestimmten Alters (jeweils 47 Prozent). Der Erwerb von Haus, Wohnung oder Grundstück liegt mit 25 Prozent an dritter Stelle der Motive. Die Geburt von Kindern mit 17 Prozent auf Platz vier. Hauptgrund für die Erstellung ist bei 38 Prozent der Befragten der Wunsch, einen Streit unter den Angehörigen vermeiden zu wollen.
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