Erfolgreicher Test

3D-Drucker auf der ISS stellte ersten Teil her

Wissenschaft
26.11.2014 09:24
Vergangene Woche hat die Crew der ISS einen 3D-Drucker an Bord der Internationalen Raumstation installiert, jetzt hat das Hightech-Gerät das erste 3D-Objekt im Weltall hergestellt. Von den Tests mit dem Drucker erhofft sich die US-Weltraumbehörde NASA aussagekräftige Ergebnisse zur Frage, ob die Technologie künftig zur Herstellung von Werkzeugen und Ersatzteilen taugen könnte.

Im Moment dient der 3D-Drucker (kleines Bild), der Gegenstände mit einer maximalen Abmessung von 12 x 6 x 6 Zentimeter herstellen kann, allerdings vor allem der Forschung. Mithilfe von Tests auf der ISS soll geklärt werden, ob der Druck von 3D-Objekten in der Mikrogravitation des Weltalls genauso präzise klappt wie auf der Erde. Je nach Komplexität dauert ein Druckvorgang in dem Gerät, das die Größe einer Mikrowelle hat, rund 15 bis 60 Minuten.

Erster Test zufriedenstellend verlaufen
Wie die NASA auf ihrer Website berichtet, ist der allererste Test vielversprechend verlaufen. "Es war das erst Mal, dass wir einen 3D-Drucker im All benutzt haben", wird Niki Werkheiser, Projektleiter für den Printer am Marshall Space Flight Center der NASA in Huntsville (Alabama), zitiert. "Die Raumstation ist das einzige Labor, an dem wir diese Technologie im All vollständig testen können."

Am Dienstag stellte der 3D-Drucker, der vom US-Unternehmen Made in Space gebaut wurde und aus einer Plastikmasse verschiedene Komponenten herstellen kann, ein 76 x 38 x 6 Millimeter großes Plättchen (im Bild rot markiert) mit den Logos von Made in Space und NASA her.

Spielt 3D-Druck bald Schlüsselrolle in Raumfahrt?
Dem 3D-Druck wird von Raumfahrt-Experten eine Schlüsselrolle zugeschrieben. Mittelfristig soll dieses Verfahren den Weg für eine "Produktion auf Bestellung" im All ebnen. Durch die Verwendung von entsprechenden 3D-Druckern an Bord von Raumschiffen oder
-stationen verspricht man sich gewaltige logistische Vereinfachungen. Die Möglichkeit, etwa Ersatzteile unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit direkt vor Ort auszudrucken, könnte den Aufwand für den Teilenachschub erheblich verringern, heißt es.

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