"Ausschlaggebend ist jedenfalls, dass sich mein Mandant an nichts mehr erinnern kann", so Blaschitz am Mittwoch. Tatsächlich sei der Niederösterreicher bei der Tat "zugedröhnt" gewesen. Kurz nach 8 Uhr wurde ihm am Tattag auf der Polizeiinspektion Blut abgenommen. Es seien 1,2 Promille festgestellt worden. "Die Tat ist einige Stunden vorher passiert, also kann man davon ausgehen, dass der junge Mann an die zwei Promille hatte", mutmaßte Blaschitz und verwies darauf, dass der 29-Jährige auch Kokain konsumiert haben soll.
Verdächtiger lässt an Opfer "kein gutes Haar"
Auch das Opfer hätte Drogen "intus" gehabt: Ein Obduktionsvortest habe ein positives Ergebnis in Bezug auf Kokain ergeben. Der Verteidiger wollte auch seinen Mandanten - der 29-Jährige war bereits wegen Raubes und Drogendelikten in Haft gesessen - zu Wort kommen lassen, der an seinem späteren Opfer kein gutes Haar lasse. In der On-Off-Beziehung des Paares soll die 31-Jährige stets ihm nachgelaufen sein und nicht umgekehrt.
Der 29-Jährige hatte die Frau im April dieses Jahres nach seiner bedingten Haftentlassung kennengelernt. In der Nacht auf Samstag kam es dann in der Wohnung der 31-Jährigen in Leobersdorf offenbar zum Streit zwischen dem Paar, der für die Frau tödlich endete. Wenige Stunden danach stellte sich der 29-Jährige in den Morgenstunden in Begleitung seiner Mutter selbst bei der Polizei.
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