Drogenring gesprengt

Steirer managte Suchtgifthandel vom Spital aus

Österreich
17.11.2014 11:26
Burgenländische Ermittler haben eine mutmaßliche Drogenbande ausgeforscht. Fünf Männer und eine Frau aus der Steiermark sollen Suchtmittel im Wert von rund 193.000 Euro verkauft haben, teilte die Exekutive am Montag in Güssing mit. Der 58-jährige Haupttäter soll seine Drogengeschäfte sogar vom Spital aus gemanagt haben. Er und zwei weitere Personen wurden festgenommen, drei Verdächtige angezeigt.

Die mutmaßlichen Dealer im Alter von 19 bis 58 Jahren sollen in den vergangenen vier Jahren etwa 50.000 Stück suchtgifthaltige Medikamente und psychotrope Stoffe sowie 13,5 Kilogramm Cannabisblüten an mehr als 50 Personen gewinnbringend verkauft haben. Die Kundschaft stammte laut Landespolizeidirektion Burgenland aus dem Bezirk Güssing sowie der Oststeiermark.

Bei mehreren Hausdurchsuchungen haben die Beamten neben drei Kilogramm Cannabisblüten und -pflanzen mehrere tausend Euro und einen als verbotene Waffe geltenden Schlagring sowie eine Langwaffe sichergestellt. Die Hanfpflanzen soll die Bande mittels "Grow-Zelt" gezogen und geerntet haben.

Drei Verdächtige verhaftet
Für den 58-Jährigen, der sich im Laufe der Ermittlungen wegen gesundheitlicher Probleme in einem Spital befand, sowie zwei 22-jährige Männer klickten die Handschellen. Sie wurden in die Justizanstalt gebracht.

Ein ähnlicher Fall wurde erst Ende Oktober in Wien aufgedeckt. Dabei wurden ein international agierender Drogenring zerschlagen und mehrere Verdächtige festgenommen. Unter ihnen war auch eine pflegebedürftige Frau, die von ihrem Bett aus dealte. Sie hatte mit dem Verkauf des Suchtgifts ihre Therapien finanziert.

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