Klitschko hatte seinen 33-jährigen Gegner in der mit 16.000 Zuschauern ausverkauften O2-Arena bereits in der ersten Runde zweimal auf die Bretter geschickt, in Runde drei folgte ein weiterer Niederschlag. In der fünften Runde fand der ungleiche Kampf schließlich sein vorzeitiges Ende.
Pulew, der den Spitznamen "die Kobra" trägt, war als Nummer eins der IBF Pflichtherausforderer des Champions und hatte zuvor alle seine 20 Profikämpfe (11 durch K.o.) gewonnen. "Dr. Stahlhammer" Klitschko hält nach seiner 17. erfolgreichen Titelverteidigung nun bei 63 Siegen (54 durch K.o.) aus 66 Fights.
"Ich möchte diesen Sieg meinen Landsleuten in der Ukraine widmen, die eine schwere Zeit haben. Ich liebe mein Heimatland und unterstützte meine Landsleute", lautete die erste Reaktion von Wladimir Klitschko, der den Kampf mit einem krachenden linken Haken zum Kopf von Kubrat Pulew nach 2:11 Minuten der fünften Runde beendet hatte, in einem RTL-Interview.
Gegner musste ins Krankenhaus
Sein unterlegener Gegner, der von den vier Niederschlagen schwer gezeichnet war und ins Krankenhaus musste, forderte sofort eine Revanche. "Ich werde nicht aufgeben. Wladimir ist ein wirklich guter Gegner und Boxer, aber er hatte heute Glück", meinte Pulew, der mit unfairen Schlägen auf den Hinterkopf mehrmals unangenehm aufgefallen und trotzdem chancenlos war. "Pulew hat schmutzig geboxt", betonte Ex-Weltmeister Witali Klitschko, der ältere Bruder von Wladimir und aktuelle Bürgermeister von Kiew.
Wladimir Klitschko ist nun schon seit zehneinhalb Jahren ohne Niederlage. Er kassierte für den WM-Kampf 5,7 Millionen Dollar (4,58 Mio. Euro) Börse, Pulew erhielt 1,4 Mio. Dollar (1,13 Mio. Euro).
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