Grundsätzlich gilt: Würde sich jeder Katzenhalter ans Gesetz halten und seine Samtpfoten, sofern sie ins Freie dürfen, kastrieren, könnte man das Streunerkatzenproblem in Österreich in Kürze in den Griff bekommen. "Mindern Sie das Leid, indem Sie Ihre eigenen Freigängerkatzen kastrieren lassen. Ansonsten paaren sich diese mit Streunern, sodass noch mehr unversorgte Katzen geboren werden", appelliert Sascha Sautner, Sprecher der "Pfotenhilfe".
Geschützte Futterstelle kann Überleben sichern
"Wenn ein strenger Winter herrscht und die Temperaturen in den doppelstelligen Minusbereich sinken, ist es für die Tiere extrem wichtig, eine geschützte Futterstelle einzurichten", so der Tierschützer. "Dazu reicht es, den Tieren Zugang zu einem schützenden Schupfen, Gartenhäuschen oder einer Garage zu ermöglichen, damit sie nicht qualvoll erfrieren, verhungern oder verdursten müssen."
Bauanleitungen finden sich im Internet
Für Personen mit etwas handwerklichem Geschick gibt es im Internet viele Bauanleitungen für sogenannte Futterhäuser und Katzenhotels, aber auch eine alte Hundehütte kann den Tieren im Winter schon eine große Hilfe sein. "Wenn Sie dem Tier in dem geschützten Raum regelmäßig Wasser und Trockenfutter anbieten, dann sollte der Winter für den Vierbeiner dank Ihrer Unterstützung problemlos zu bewältigen sein", fügt Sautner abschließend hinzu.
Kastrationsprojekt der "Pfotenhilfe"
Seit 2012 betreibt die "Pfotenhilfe" in Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich ein Kastrationsprojekt. "Wenn in Ihrer Nähe Streunerkatzen leben, melden Sie sich bitte bei der Pfotenhilfe. Wir fangen die Tiere ein, lassen diese kastrieren, medizinisch versorgen und setzen sie danach wieder in ihrem gewohnten Revier aus", so Sautner. Nähere Informationen finden Sie auf www.pfotenhilfe.org.
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