Wiener steigen auf

Sturm beißt sich an Rapid auch im Cup Zähne aus

Sport
29.10.2014 22:21
Nach dem Sieg in der Meisterschaft hat Rapid am Mittwoch Sturm Graz nun auch im Cup niedergerungen. Die Hütteldorfer gewannen im Happel-Stadion dank eines Treffers von Stefan Schwab mit 1:0. Schon zuvor hatte sich Meister Salzburg in Innsbruck mit Mühe durchgesetzt (2:1 nach Verlängerung). Altach besiegte Mattersburg erst im Elfmeterschießen, Grödig gewann in St. Pölten mit 1:0. Kapfenberg besiegte den LASK mit 5:3.

Dass es gegen Sturm neuerlich zu einem Sieg reichte, hatte Rapid zum wiederholten Mal Schwab zu verdanken. Der Mittelfeldspieler war schon am Samstag in der UPC Arena mit einem Tor und einem Assist Matchwinner gewesen, diesmal traf er in der Anfangsphase nach einer Maßflanke von Florian Kainz per Hechtkopfball.

Nach einem flotten Beginn und einer Möglichkeit für Beric (13.) flaute die Partie nach rund 15 Minuten ab. Rapid verströmte danach bei Chancen von Petsos (38.) und Beric (44.) immerhin einen Hauch von Gefahr. Nach dem Seitenwechsel sahen die Fans nur mehr wenig Höhepunkte: Sturm verzeichnete durch Madl (59.), Piesinger (82.) und Djuricin (92.) Halbchancen, Rapid kam bis zum Schluss nicht mehr zwingend vor das Tor der Gäste.

Dennoch war der Erfolg der Grün-Weißen nie wirklich gefährdet, womit sie auch im fünften Cup-Duell mit Sturm die Oberhand behielten. Wermutstropfen waren allerdings die Verletzungen von Pavelic und Schwab, die vorzeitig den Platz verlassen mussten. Dibon hatte es wegen Achillessehnenproblemen gar nicht in den Kader geschafft.

Salzburg wankt, fällt aber nicht
Meister Salzburg tat sich gegen Wacker Innsbruck, den Siebenten der zweithöchsten Spielklasse, von Anfang an schwer. Eine Pflichtübung wie in den ersten beiden Runden gegen Sollenau (10:1) und den Wiener Sportklub (12:1) war in weiter Ferne. Die Tiroler mischten geschickt Abwehrbeton an und ließen Soriano und Co. nicht ins Spiel kommen. Die Gäste fanden lange Zeit lediglich Halbchancen vor.

Und Salzburg hatte sogar Glück, dass man bei einem der wenigen Innsbrucker Angriffsversuche nicht sogar in Rückstand geriet. Eine verunglückte Kopfballabwehr von Ilsanker landete nämlich an der Innenstange des eigenen Tores (34.). Nach der Pause brachte Hütter Kampl ins Spiel, um den Salzburg-Motor ins Laufen zu bringen. Doch das gelang nur phasenweise.

Kurz vor Schluss der regulären Spielzeit witterte plötzlich Wacker die Chance: Renner wurde zunächst auf dem Weg zum 1:0 zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen (86.), dann verzog er aus aussichtsreicher Position (87.). Auch die Verlängerung begann mit einem Wacker-Knalleffekt, Salzburg-Goalie Walke lenkte einen Schuss von Hölzl an die Stange (92.). In Minute 97 schien der Favorit erlöst: Nach Flanke von Sabitzer servierte Bergmann den Ball unglücklich Kampl, der zum 1:0 einschoss.

Doch Wacker kam zurück. Nach Solo von Hamzic auf der linken Seite und klugem Querpass drückte Bergmann zum 1:1 ein (107.). Die Salzburger Antwort ließ nur wenige Sekunden warten. Djokic verlor den Ball leichtsinnig gegen Schmitz, Sabitzer flankte zur Mitte und Roguljic vollendete zum 2:1 (108.). Der 18-jährige Roguljic war von Hütter nur aufgrund von einigen Verletzungen vom Liefering-Kader zu den Salzburger Profis befördert und in der 89. Minute eingewechselt worden.

Kapfenberg schaltet LASK aus
Deutlich trefferreicher verlief die Partie Kapfenberg gegen den LASK. Kapfenberg setzte sich im Duell der Erste-Liga-Klubs daheim mit 5:3 durch und stieg auf. Matchwinner für die Steirer war Goalgetter Ronivaldo, der gleich dreimal ins Schwarze traf.

Die Gäste gingen durch Vujanovic (9.) in Führung und nach dem Ausgleich Ronivaldos (18.) schien nach weiteren Treffern von Vujanovic (21./Elfmeter) und Hinum (35.) alles für die Oberösterreicher zu laufen – doch den Kapfenbergern gelang noch vor der Pause der Umschwung. Zunächst stellten Ronivaldo (40.) und Wendler (41.) auf 3:3, dann sah auch noch LASK-Abwehrspieler Barry wegen Torraubs kurz vor dem Halbzeitpfiff die Rote Karte.

Mit nur mehr zehn Spielern hatte der Spitzenreiter der Ersten Liga den Kapfenbergern nicht mehr viel entgegenzusetzen. Ronivaldo mit seinem dritten Tor (68.) und der eingewechselte Nwamora (73.) sorgten für die Entscheidung.

Grödig ringt St. Pölten nieder
Der SV Grödig ist ebenfalls eine Runde weiter. Der Bundesligist besiegte Erste-Liga-Klub St. Pölten dank eines Tors von Huspek in der 21. Spielminute mit 1:0.

Im Duell der Überraschungs-Europacupstarter erwischten die Gäste den besseren Start. Und der erste wirklich flüssig vorgetragene Angriff mündete in der Grödiger Führung: Nach einer Kurzpass-Stafette setzte Nutz Huspek in Szene und dieser versenkte den Ball mit einem satten Schuss vom rechten Strafraumeck im SKN-Gehäuse (21.).

Die heimischen SKN-"Wölfe" fanden in einer Partie von überschaubarem Niveau nun keine Antwort auf den Rückstand. In den letzten Minuten des ersten Durchgangs vergaben hingegen die Gäste durch Handle (42.), Reyna (43.) und Djuric (45.) sogar drei große Möglichkeiten auf das 2:0. Nach der Pause lief die Partie ähnlich ab. Die beste Ausgleichschance der St. Pöltner vergab Noel aus zwölf Metern (83.).

Altach nach Thriller gegen Mattersburg weiter
Der SCR Altach hat sich nach einem Elfmeter-Krimi gegen Erste-Liga-Verein Mattersburg durchgesetzt. Nach 120 Minuten war es dank Toren von Prietl (37.) und Kovacec (55.) 1:1 gestanden. Im Elfmeterschießen bogen die Vorarlberger die Burgenländer mit 4:2.

Gesammelte Ergebnisse im ÖFB-Cup-Achtelfinale
Mittwoch
FC Wacker Innsbruck - Red Bull Salzburg 1:2 n. V. (0:0, 0:0)
Tore: Bergmann (107.) bzw. Kampl (97.), Roguljic (108.)

Rapid - Sturm Graz 1:0 (1:0)
Tor: Schwab (5.)

SKN St. Pölten - SV Grödig 0:1 (0:1)
Tor: Huspek (21.)

SCR Altach - SV Mattersburg 4:2 i. E., 1:1 n. V. (1:1, 0:1)
Tore: Kovacec (55.) bzw. Prietl (37.)

Kapfenberger SV - LASK Linz 5:3 (3:3)
Tore: Ronivaldo (18., 40., 68.), Wendler (42.), Nwamora (75.) bzw. Vujanovic (9., 21./Elfer), Hinum (35.)

Dienstag
WAC - Wr. Neustadt 3:2 (1:1)
Tore: Simon (11.), Schwendinger (56./Freistoß), Susac (73./Eigentor) bzw. Ranftl (37.), Tieber (65.)

Ritzing - Floridsdorfer AC 1:3 (1:0)
Tore: Rakowitz (9.) bzw. Demic (78.), Pittnauer (83., 93.)

Hartberg - Austria 0:6 (0:3)
Tore: Ortlechner (2.), Salamon (21.), Leitgeb (41.), Damari (48.), Grünwald (52.), Harrer (70.)

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(Bild: KMM)



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