"Frauen und Drogen"

Mord in Linz: Opfer wollte Streit für Sohn klären

Österreich
24.10.2014 07:17
"Es geht um Frauen und Drogen", ist die Kripo nach dem Mord an einem 45-jährigen Albaner in Linz bei ihren Ermittlungen jetzt einen Schritt weiter. Wochen vor der Bluttat im Franckviertel bedrohten die Verdächtigen den Sohn des Opfers, setzten auch ihm eine Pistole an den Kopf. "Regjep M. wollte die Sache für seinen Sohn klären - und musste sterben", so ein Ermittler.

Die Ermittler wissen, dass der Mord an dem in Linz lebenden Albaner Regjep M. das "Finale" eines seit langer Zeit schwelenden Streits zwischen Ausländer-Clans in der Landeshauptstadt war. So waren erst Anfang September Steifenpolizisten und Einsatzkräfte der Cobra zu einer Wohnung in Linz-Urfahr gerast, weil die jetzt flüchtigen Täter einen Mann (24) bedroht hatten: Dieser soll sich für die Freundin des Verdächtigen Elvedin R. interessiert haben. Zudem waren sich die beiden bei Drogengeschäften in die Quere gekommen, fanden die Ermittler heraus.

Eine Gruppe junger Männer hielt dem 24-Jährigen damals eine Pistole an den Kopf, um ihn einzuschüchtern - was ihnen auch gelang. Nur: Der Vater des jungen Mannes sah die Familienehre verletzt und wollte seinem Sohn zu Hilfe kommen. Sein Todesurteil?

"Das kann alles kein Zufall sein"
Der bedrohte 24-jährige Naim M. ist nämlich der Sohn jenes Albaners, den Elvedin R. (27) und sein 23-jähriger Komplize Achmed D. am 13. Oktober um 2 Uhr mit einem Kopfschuss hingerichtet haben sollen. "Das kann alles kein Zufall sein", sind sich Kripo-Beamte sicher, auf der richtigen Spur zu sein. Angeblich war in der Mordnacht ja noch eine Aussprache geplant, die dann aber blutig geendet hat. Wo sich die beiden Hauptverdächtigen Elvedin R. und Achmed D. befinden, ist weiter unklar. Nach ihnen wird weltweit gefahndet.

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