Exakt 1.848.617 neue Schadprogrammtypen identifizierten die Experten ihrem aktuellen Malware-Report zufolge im ersten Halbjahr. Bis Jahresende dürfte nach Einschätzung der Forscher die Vorjahresmarke von mehr als 3,38 Millionen übertroffen werden. Ein "Allzeithoch" wurde laut Ralf Benzmüller von G Data bei der Erkennung von Banking-Trojanern erreicht.
Insbesondere der englischsprachige Raum sei Ziel der 3.521 untersuchten Banking-Trojaner: Aus den Top 25 der Banken und Finanzdienstleister, die Angriffsziele waren, stammen 48 Prozent aus den USA. Grund: "Banking-Trojaner sind ein sehr profitables Geschäft und eine feste Größe in der Untergrundökonomie."
Das Problem: "In vielen Ländern sind Kundenrechner nur unzureichend geschützt. 40 Prozent der verpflichtenden Sicherheitsmaßnahmen für Online-Banking-Kunden sind anfällig für klassische Keylogger und 80 Prozent für Banking-Trojaner", so G Data.
Adware setzt Höhenflug fort
Beobachten konnten die Experten auch einen rapiden Anstieg bei sogenannter Adware. Seit dem zweiten Halbjahr 2012 habe die Anzahl neuer Schadprogrammtypen in dieser Kategorie um das 16-Fache zugenommen. 14 Prozent aller neuen Signaturvarianten entfallen aktuell auf Adware.
Diese "potentiell unerwünschten Programme" sind keine Malware im klassischen Sinne. Anwender empfinden sie aber als störend. Einmal eingefangen, ist Adware schwer zu deinstallieren. Für den Verteiler dieser Störenfriede bietet diese Methode mit wenig Aufwand einen lukrativen Verdienst.
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