Arbeitskampf

Deutsche Piloten legen mit Streik Lufthansa lahm

Ausland
21.10.2014 10:59
Die Piloten der deutschen AUA-Mutter Lufthansa haben ihren Arbeitskampf ausgeweitet und bestreiken seit Dienstag früh auch Langstreckenflüge. Ab Frankfurt seien fast alle Interkontinentalverbindungen gestrichen, sagte ein Sprecher der Lufthansa. Auch ein Großteil der Kurz- und Mittelstreckenflüge ab Frankfurt finde nicht statt.

Dagegen werde am zweiten Lufthansa-Drehkreuz München rund die Hälfte der Kurz-, Mittel- und Langstrecken bedient. "Die Streikbeteiligung ist sehr hoch - wir sind zufrieden", sagte Markus Wahl, Vorstand der deutschen Pilotengewerkschaft "Vereinigung Cockpit". Ende des Ausstands ist um Mitternacht.

"Weitere Streiks diese Woche nicht ausgeschlossen"
Die Gewerkschaft droht bereits mit einer Fortsetzung der Arbeitsniederlegungen. "Wir schließen weitere Streiks in dieser Woche explizit nicht aus, falls sich die Lufthansa nicht bewegt", sagt Wahl. Er hoffe aber, dass die Fluggesellschaft bald ein neues Angebot vorlege.

166.000 Passagiere verpassen ihre Flüge
Am Lufthansa-Drehkreuz am Frankfurter Flughafen sind die Folgen des Streiks offensichtlich: Vor den Check-in-Schaltern bildeten sich lange Schlangen, die Lufthansa versorgte die Wartenden mit Getränken und Snacks. Insgesamt hat der Konzern an den beiden Streiktagen am Montag und Dienstag 1.511 von 2.333 Flügen gestrichen - 166.000 Passagiere verpassen ihre Flüge.

Arbeitskampf zieht sich bereits über sieben Monate
Der Streik der Piloten hatte am Montag um 13 Uhr zunächst mit Kurz- und Mittelstreckenflügen begonnen und soll am Dienstagabend um 23.59 Uhr enden. In dem Arbeitskampf, der sich seit sieben Monaten hinzieht, geht es um die bezahlte Frühpension der 5.400 Piloten. Die Lufthansa hält alte Pensionszusagen auf Dauer für unbezahlbar.

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