Spardruck beim Heer

Nationalfeiertag: Leistungsschau wird abgespeckt

Österreich
20.10.2014 12:09
Die traditionelle Leistungsschau des Bundesheers zum Nationalfeiertag wird angesichts des Spardrucks heuer reduziert stattfinden. Man informiere aber in einem "ausreichenden Umfang" über die Leistungsfähigkeit des Heers, betonte der Wiener Militärkommandant Kurt Wagner am Montag. Die vier Hubschrauber, die zu besichtigen sind, sind bereits am Heldenplatz gelandet.

"Das Österreichische Bundesheer steht vor gravierenden Kürzungen", auch der Standort bzw. das Militärkommando Wien seien betroffen, erinnerte Wagner. So sollen etwa die Starhemberg-Kaserne und mehrere Amtsgebäude geschlossen werden, insgesamt bleiben aber alle Dienststellen in Wien erhalten.

Selbstverständlich sei angesichts der "mehr als angespannten budgetären Situation" überlegt worden, die Leistungsschau - die größte Öffentlichkeitsveranstaltung des Bundesheers - heuer ausfallen zu lassen, meinte der Militärkommandant. "Aber gerade in schwierigen Zeiten halten wir eine Information der Bevölkerung über die Leistungsfähigkeit des Bundesheers für unbedingt notwendig."

Weniger Panzer, Ausstellungsfläche und Personal
Die Informations- und Leistungsschau wird aber abgespeckt, gegenüber dem Vorjahr werden laut Wagner rund 15 Prozent gespart. Das heißt: weniger Panzer, Ausstellungsfläche und Personal. Außerdem wird die Bevölkerung heuer nur vier - statt bisher sechs - Hubschrauber bewundern können.

Die Besucher können sich bei elf Themeninseln über das Bundesheer informieren, beispielsweise auch zur Attraktivierung des Grundwehrdienstes. Keine Änderung gibt es bei der traditionellen Angelobung, zu der sich heuer voraussichtlich rund 900 Rekruten einfinden werden. Auch Showvorführungen wie jene der Garde sollen dieses Jahr wieder begeistern, wie Wagner hofft.

Mehr als 1.500 Schüler erwartet
Derzeit findet am Heldenplatz der Aufbau statt, Wagner rechnet damit, dass dieser bis Donnerstag abgeschlossen werden kann. Am Freitag werden bei der Leistungsschau nämlich mehr als 1.500 Schüler erwartet. Am Samstag kann man die Schau zwischen 11 und 18 Uhr besuchen.

Der Höhepunkt findet dann freilich am Nationalfeiertag selbst, am Sonntag, statt, wo ab 9 Uhr die Kranzniederlegungen durch den Bundespräsidenten und die Regierung stattfinden. Schluss mit dem Spektakel ist um 17 Uhr. Die Veranstaltung ist behindertenfreundlich, unterstrich Wagner, am Freitag und Samstag gibt es heuer auch spezielle Führungen für Gehörlose.

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