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Hauseinsturz in Manner-Fabrik: “Wie Bombentreffer”

Österreich
17.10.2014 18:07
Am Gelände der Wiener Manner-Fabrik in Hernals ist am späten Freitagnachmittag ein Gebäude teilweise eingestürzt. "Wie ein Bombentreffer", schilderte ein "Krone"-Redakteur vor Ort den Einsturz. Bis in die Abendstunden gab es keine Hinweise auf Verschüttete. Verletzt wurde niemand, erklärte man bei der Wiener Berufsfeuerwehr am Ort des Unfalls.

Ein Gebäudetrakt im Innenhof der alten Manner-Fabrik zwischen der Wilhelminenstraße und der Geblergasse im 17. Wiener Gemeindebezirk war gegen 17.20 Uhr eingestürzt. "Ein Gebäudeteil im Innenhof ist vom Keller bis zum vierten Stock eingebrochen", so ein Sprecher der Berufsfeuerwehr. Der Grund dafür sei vorläufig nicht bekannt, erklärte Manner-Sprecherin Gabriele Liebl. "Das Wichtigste ist, dass niemand verletzt wurde."

"Es wird aber niemand vermisst"
In dem alten Industriebau aus den Jahren der Josef Manner & Comp. AG - der Gebäudekomplex stammt aus dem Jahr 1913 - waren Bauarbeiten erfolgt. "Es wird aber niemand von der Baufirma oder von den Betriebsangehörigen vermisst", so der Sprecher weiter. Angrenzende Gebäudeteile seien gesperrt worden.

"Bis jetzt wissen wir von keinen Verletzten", hieß es auch bei der Wiener Berufsrettung. Rund hundert Mann von Berufsfeuerwehr, Polizei und Berufsrettung waren im Einsatz.

Auch Suchhundestaffel vor Ort
Eingesetzt wurden in den Abendstunden auch Bergegeräte, Rettungshunde und die Schallortungsgruppe, wie Roland Schimpf von der Berufsfeuerwehr gegenüber Radio Wien erklärte. Nach 19 Uhr wurde der Schuttberg mit einer Suchhundestaffel und Schallortungsgeräten ein zweites Mal abgesucht. Erst nach Beendigung dieses Einsatzes könne die Polizei mit der Untersuchung der Unfallsursache beginnen, hieß es.

"Das ist wie ein Vierkanthof, der rundherum abgeschlossen ist, und an einer Seite ist ein Teil der Außenmauer mit einigen Räumen eingestürzt", so Schimpf. Die Aufräumarbeiten finden demnach ausschließlich im Innenhof statt. Straßensperren rund um das Fabriksareal wurden mittlerweile teilweise wieder aufgehoben.

Produktion in Hernals wird um 30 Millionen Euro umgebaut
Die Produktion am Stammwerk des Süßwarenherstellers in Hernals wird seit 2012 für projektierte 30 Millionen Euro umgebaut. Der Konzern will seine berühmten Schnitten ab 2015 allein in Wien produzieren, der Standort Perg in Oberösterreich soll aufgegeben werden.

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