Mit einer aktuellen Quotenübererfüllung von 241,81 Prozent liegt Österreich laut neuesten Berechnungen auf Platz drei. Das ist insofern bemerkenswert, als in Deutschland (Platz vier) der Widerstand gegen die Aufnahme von noch mehr Flüchtlingen wächst. So titelte die "Welt": "Deutschland ist das Flüchtlingsheim Europas."
10.000 Asylwerber pro Jahr weniger bei EU-Quote?
Nach einer Berechnung des Innenministeriums würde eine EU-weite Flüchtlingsquote deutliche Änderungen in der Aufteilung bringen. "Bei einem automatisierten Verteilungsschlüssel hätte Österreich im Jahr 2013 10.275 Asylwerber weniger zu versorgen gehabt", heißt es in einer internen Modellrechnung auf Basis von Eurostat. Auf Deutschland wären nach dieser Berechnung 56.761 Asylbewerber weniger gefallen.
Die größte Abweichung nach unten von einer möglichen unionsweiten Quote hätten derzeit Portugal, Tschechien, Rumänien, Estland, die Slowakei, Lettland und Spanien. Diese Länder müssten bei einer Neuregelung am meisten Flüchtlinge zusätzlich aufnehmen. Spanien hätte demnach im Vorjahr zusätzlich zu seinen 4.495 Asylbewerbern weitere 35.148 versorgen müssen, Großbritannien weitere 24.365 und Italien zusätzliche 23.039.
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