"Keine Möglichkeit"

Anti-Leipzig-Protest: DFB schreitet nicht ein

Sport
15.10.2014 13:40
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sieht keine Handhabe gegen die bundesweiten Fanproteste gegen den von Red Bull geführten Zweitligisten RB Leipzig. Das geht aus einem Antwortschreiben des DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach (Bild) an den Landrat des Landkreises Nordsachsen, Michael Czupalla, hervor.

Der CDU-Politiker hatte den DFB-Präsidenten aufgefordert, Stellung zu den zahlreichen Protesten zu beziehen und den Diskussionen ein Ende zu bereiten. "Natürlich registrieren wir auch das Verhalten von Fans der Konkurrenzvereine. Aber hier sehen wir keine Möglichkeit zum Einschreiten", schrieb Niersbach in dem Brief.

Positive Entwicklung
Niersbach äußert sich grundsätzlich offen für das Projekt von Red Bull. Die Entwicklung von RB Leipzig für den Fußball in dieser Stadt sei positiv zu bewerten. Es werde noch einige Zeit nötig sein, bis der Klub genauso wahrgenommen und begleitet werde wie andere Vereine, sagte Niersbach. Die Anhänger der Zweitliga-Konkurrenz haben seit Saisonbeginn unter dem Slogan "Nein zu RB" zahlreiche Protestaktionen geplant. Ein Großteil der Fangruppierungen boykottiert die Auswärtsspiele in Leipzig.

Mit Verweis auf die traditionellen Leipziger Vereine - beim VfB Leipzig war Landrat Czupalla nach der Wende vier Jahre Präsident - meinte Niersbach: "Wenn es die großen Traditionsvereine über Jahre und Jahrzehnte nicht geschafft haben, sich über einen seriösen Weg wieder im Profi-Fußball zu etablieren, dann darf sich niemand beschweren, wenn dann ein anderer Weg beschritten wird und dieser auch zum Erfolg führt

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(Bild: KMM)



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