Richtig einmotten

So schickt man die Sommerreifen in Winterschlaf

Motor
15.10.2014 13:43
Autofahrer sollten ihre Reifen jetzt nicht nur rechtzeitig wechseln, sondern auch richtig lagern. Denn die Sommerpneus überleben ihren Winterschlaf nur unbeschadet, wenn sie richtig eingemottet wurden.
(Bild: kmm)

Wer die Räder in der Werkstatt wechseln lässt, kann sie in der Regel nach der Montage und Kontrolle gegen eine Gebühr dort aufbewahren lassen. Verfügt man über den nötigen Lagerraum, kann man sie auch selbst im Keller oder in der Garage einmotten.

Sind die Reifen auf einer Felge, werden sie am besten übereinander gelagert. Im Zubehörhandel werden außerdem Wandhalterungen oder Felgenbäume angeboten, die die Räder stabil in Position halten. Wer vor dem Reifenwechsel den Fülldruck auf etwa 0,5 bar über normal erhöht, sorgt für eine stabilere Lagerung im Keller oder der Garage. Wichtig ist auch das passende Lagerklima: Am besten zwischen 15 und 25 Grad Celsius, ohne direkte Sonneneinstrahlung und nicht in direkter Nähe zu Heizkörpern.

Reifen ohne Felgen müssen senkrecht auf einem trockenen, nicht mit Öl o.ä. verunreinigten Boden stehen und sollten alle paar Monate ein wenig gedreht werden.

Bevor die Sommerpneus in den Winterschlaf geschickt werden, sollten sie allerdings gründlich gesäubert und bei dieser Gelegenheit auf Beschädigungen überprüft werden. Bei sichtbaren Rissen, Beulen oder wenn die Reifen porös erscheinen müssen neue her. Eine Markierung mit Wachskreide - zum Beispiel VL für "vorne links" oder HR für "hinten rechts" - ist hilfreich, damit die Reifen im nächsten Jahr nicht verwechselt werden. Die Seitenbezeichnung ist wichtig, damit die Laufrichtung der Reifen später wieder stimmt. Experten raten bei stark unterschiedlich abgenutzten Reifen, diese achsweise zu tauschen. Reifen mit dem besseren Profil gehören dabei immer an die Hinterachse.

Empfehlenswert ist auch die Kontrolle der Profiltiefe. Der Gesetzgeber schreibt für Sommerreifen ein Restprofil von mindestens 1,6 Millimetern vor. Besser sind allerdings mindestens noch 3 Millimeter. Auch das Alter der Pneus ist zu kontrollieren. Sind sie älter als sechs Jahre, sollten sie weg – unabhängig vom Restprofil. Wie alt ein Reifen ist, kann man an der sogenannten DOT-Nummer an der Reifenflanke ablesen.

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(Bild: kmm)



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