Nach Festnahme

2 Österreicher in Sotschi wieder auf freiem Fuß

Österreich
14.10.2014 15:52
Große Probleme mit der russischen Polizei haben ein Kärntner sowie ein Steirer in Sotschi gehabt. Die beiden Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma hatten einen Rucksack, in dem sich ihre persönlichen Dokumente und Pässe befanden, verloren. In der Nacht auf Dienstag wurde der Steirer dann von der Polizei festgenommen, nachdem er in Panik vor den Beamten ein Taxi gestohlen und damit einen Unfall gebaut hatte. Der Kärntner wiederum durfte aufgrund seines fehlenden Passes nicht ausreisen. Mithilfe des Konsulats kamen nun beide frei.

"Die beiden Österreicher sind wieder auf freiem Fuß. Einer Heimreise steht nichts mehr im Wege", sagte Außenministeriumssprecher Martin Weiss am Dienstagnachmittag. Laut Weiss ging es in dem Fall um Sachbeschädigung an einem Fahrzeug. "So wie es jetzt aussieht, ist die Sache auch für die lokalen Behörden erledigt", erklärte der Sprecher.

"Ich bin da und komme nicht weg"
Wie der Radiosender Antenne Kärnten am Dienstag berichtete, hatten die beiden Männer in der Vorwoche beim Formel-1-Grand-Prix in Sotschi gearbeitet. Per Telefon schilderte der betroffene Kärntner Thomas Guetz gegenüber dem Radiosender die Ereignisse. Er selbst befinde sich nicht in Haft, berichtete Guetz, jedoch habe er keinen Reisepass mehr. "Ich bin da und komme nicht weg", erklärte der verzweifelte Kärntner.

Seinen 29-jährigen Kollegen habe es jedoch schlimmer erwischt: "Er hat vor lauter Angst vor der Polizei ein Fahrzeug gestohlen und ist mit dem gegen eine Bande gefahren", so Guetz. Den Unfall selbst habe er, Guetz, aber nicht gesehen.

"Es war eine harte, harte Nacht"
Wie es dem Steirer ging, konnte der Kärntner nicht sagen. "Ich weiß es nicht. Wir dürfen nicht miteinander sprechen. Wir sind nicht einmal im selben Raum." Am Vormittag habe er den 29-Jährigen kurz gesehen, reden konnte er mit ihm aber nicht.

Die vergangene Nacht musste Guetz in der Eingangshalle der Polizeiinspektion bei offener Tür und ohne Jacke oder Decke verbringen. "Es war eine harte, harte Nacht." Es seien ihm laufend kyrillische Dokumente zum Unterschreiben vorgelegt worden, sagte Guetz, er verweigerte aber die Unterschrift. "Es gibt keinen Dolmetscher."

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