Gefährlicher Fund

Hund buddelte scharfe Granate am Salzachufer aus

Tierecke
13.10.2014 07:55
Einen gefährlichen Fund hat am Sonntagvormittag Hündin "Joesy" am Salzachufer beim Treppelweg in Salzburg ausgegraben: Es handelte sich um eine amerikanische Fliegergranate aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Hundebesitzerin alarmierte geistesgegenwärtig die Polizei. Diese sperrte den Bereich ab - die Granate war scharf.

"Ich gehe sonntagvormittags gerne mit meiner Joesy am Treppelweg an der Salzach spazieren. Und da ist sie diesmal zum Ufer runtergerannt und hat dort im Geröll gebuddelt", schildert Conny P. Da die neun Monate alte Joesy nicht gleich wieder zurückkam, ging ihr Frauchen nachsehen.

"Meine Hündin hatte so ein komisches Teil im Maul"
"Sie war ein Straßenhund, ich habe sie aus Bosnien gerettet. Sie hat ein ganz besonderes Gespür. Deswegen wurde ich neugierig. Und dann sah ich, dass sie da so ein komisches Teil im Maul hat", berichtet die Salzburgerin der "Krone". "Zuerst dachte ich mir gar nichts. Dann sah ich es mir genauer an und merkte, dass es wie eine Granate ausschaut, wie man sie in Filmen sieht."

Die junge Frau legte den Fund rasch zurück auf den Boden und rief sofort die Polizei. Ein Sprengstoffsachverständiger stellte fest, dass es sich um eine amerikanische Werfergranate handelt, die offenbar noch funktionstüchtig war. Die Spaziergängerin und ihre Hündin brachten sich daraufhin in Sicherheit. Das Salzachufer zwischen Überfuhr- und Kaufmannsteg wurde 100 Meter vom Fundort flussauf- und abwärts gesperrt.

"Angst hatte ich eigentlich keine"
Nachdem Beamte des Entminungsdienstes aus Wien die Granate am Nachmittag schließlich abtransportiert hatten, konnte der Bereich wieder für die Spaziergänger freigegeben werden. Der Blindgänger wird jetzt im niederösterreichischen Allentsteig kontrolliert gesprengt. "Angst hatte ich eigentlich keine. Zum Glück hat meine Hündin das Teil gefunden", so Conny P.

Erst unlängst waren Teile der Altstadt wegen eines Bombenalarms am Kapuzinerberg polizeilich gesperrt worden. Man vermutet, dass noch zahlreiche Kriegsrelikte im Boden lagern.

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