"Krone"-Ombudsfrau

VKI-Sammelaktion gegen unrechte Zahlscheinentgelte

(Bild: APA/HANS KLAUS TECHT)

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) bietet derzeit eine kostenlose Aktion zur Rückforderung von zu Unrecht kassierten Zahlscheinentgelten an. Bis 31. Oktober können sich betroffene Konsumenten der Sammelaktion anschließen. Die Verbraucherschützer fordern dann die zu viel bezahlten Entgelte für alle Teilnehmer der Aktion zurück.

Für großen Ärger unter Konsumenten haben jahrelang die Zahlscheingebühren gesorgt. Unternehmen verschiedenster Branchen haben ihre Kunden in der Vergangenheit dafür "bestraft", wenn diese mit Erlagschein gezahlt haben.

Der VKI ist mit Erfolg gegen diese Gebühren vorgegangen. Erst kürzlich bestätigte der Oberstere Gerichtshof, dass es seit dem Inkrafttreten des Zahlungsdienstegesetzes im Jahr 2009 verboten ist, für bestimmte Zahlungsarten ein Entgelt zu verlangen. Konsumenten können nun die seit diesem Zeitpunkt bezahlten Gebühren zurückfordern.

Gebühren werden gutgeschrieben oder rückerstattet
Der VKI bietet dazu einen kostenlosen Service an: Betroffene können im Internet unter www.verbraucherrecht.at ihre Daten eintragen. Die Verbraucherschützer fordern dann die zu viel bezahlten Entgelte für alle Teilnehmer der Aktion zurück.

Eine Reihe von Unternehmen hat bereits zugeagt, die kassierten Gebühren gutzuschreiben oder rückzuerstatten. Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2014.

"Je mehr Menschen sich beteiligen, umso deutlicher ist das Signal an die betroffenen Unternehmen, die fast fünf Jahre lang ohne rechtliche Grundlage kassiert haben", sagt Jurist Peter Kolba vom VKI.