Mischlingsrüde Lazarus hat in seinem Leben bereits einiges mitgemacht: Tierfreunde fanden ihn verletzt am Straßenrand, angefahren und in einem schlimmen Zustand. Er wurde in das Ozark Animal Shelter im US-Bundesstaat Alabama gebracht, sein ursprünglicher Besitzer meldete sich nie.
US-Tierheime handeln aus Geld- und Platznot
"In vielen Tierheimen Amerikas bekommen die Hunde und Katzen schon beim Eintreffen ein Datum für die Einschläferung zugewiesen", so die Tierschutzorganisation "Two by Two" auf Facebook. "Das hat nichts mit den Vierbeinern selbst zu tun, sondern liegt am Mangel von Platz, Geld und Personal."
Lazarus bekam zwei Todesspritzen
Als Lazarus nach etwa einer Woche noch keinen neuen Besitzer gefunden hatte, wurde der Tierarzt gerufen, um ihn einzuschläfern. "Nach der ersten Spritze konnte der Veterinär bei einem einzigen Hund noch einen schwachen Herzschlag feststellen - bei Lazarus. Deswegen verabreichte er ihm noch eine zweite, tödliche Injektion", heißt es auf der Seite von "Two by Two" weiter. Danach waren keine Lebenszeichen mehr festzustellen, Lazarus wurde auf der Liste "abgehakt".
Schock für Tierheimpersonal am nächsten Morgen
Die Mitarbeiter des Tierheims staunten daher am folgenden Tag nicht schlecht, als sie am Morgen eintrafen und Lazarus sie äußerst lebendig begrüßte. Sogar das übrige Futter vom Vortrag hatte der Vierbeiner - lediglich etwas wackelig auf den Beinen - verputzt. Wie der Mischling gleich zwei Todesspritzen überleben konnte, kann sich niemand so wirklich erklären.
Hund fand endlich seinen Lebensplatz
Heute führt Lazarus das Leben, das er eigentlich verdient hat: Er wurde von einem der leitenden Tierschützer von "Two by Two" adoptiert, ist völlig gesund und ein folgsamer, glücklicher Familienhund. "Wer würde nicht an so einem Wunder teilhaben wollen", schwärmt der jetzige Besitzer gegenüber der "Daily Mail". "Wer würde seine Hände nicht liebend auf diesen Überlebenden legen wollen?"
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