Der Gewinn aus den gewöhnlichen Geschäftstätigkeiten werde auf 4,1 Billionen Won (3,06 Milliarden Euro) geschätzt, teilte der größte Hersteller von Handys, Speicherchips und TV-Geräten in seinem Ergebnisausblick am Dienstag mit. Der Umsatz werde bei 47 Billionen Won liegen, nach rund 59 Billionen Won im dritten Quartal 2013. Endgültige Zahlen, den Überschuss eingeschlossen, will Samsung wie gewöhnlich erst später im Monat nachliefern.
Die Unsicherheiten des Geschäfts mit IT und mobiler Kommunikation wie Handys, Netzwerken und digitaler Bildverarbeitung dauerten im vierten Quartal 2014 an, hieß es einer Mitteilung Samsungs.
Höhere Marketingausgaben fressen Gewinn
Zwar habe sich der Smartphone-Absatz im Zeitraum zwischen Juli und September "inmitten eines intensiven Wettbewerbs leicht erhöht". Doch das Betriebsergebnis sei infolge höherer Marketingausgaben und eines niedrigeren durchschnittlichen Verkaufspreises zurückgegangen. Bei den Modellen im oberen Preissegment sei der Absatz gesunken. Gleichzeitig seien die Preise für ältere Modelle gefallen.
Der schlechtere Ergebnisausblick kam für Marktbeobachter nicht überraschend. Der Wettbewerb im Smartphone-Markt ist schärfer geworden. Besonders in Asien machten Samsung zuletzt lokale Hersteller seine Spitzenposition im Geschäft mit Handys und Smartphones streitig, wie Markterhebungen in Indien und China zeigen. Daneben verzeichnete Apple mit seinen neuen iPhone-Modellen im Oberklasse-Segment große Absatzerfolge.
Neue Fabrik für Speicher-Chips angekündigt
Zugleich setzt Samsung weiter auf den zunehmenden Bedarf an Speicherkapazitäten in mobilen Geräten, eingeschlossen Smartphones. Am Montag hatte der Elektronikhersteller den Bau einer neuen riesigen Chip-Fabrik am heimischen Standort in Pyongtaek unweit von Seoul für mehr als elf Milliarden Euro angekündigt.
Der Ertrag im Speicher-Geschäft habe sich im Vergleich zum Vorquartal verbessert, teilte Samsung am Dienstag weiter mit. Als Gründe dafür zählte das Unternehmen eine starke saisonale Nachfrage nach PCs und Servern, die Stabilisierung der Marktpreise sowie eine allgemeine Kostenreduzierung auf.
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