Verbot ignoriert
Pornobann im Cockpit lässt Air-Canada-Piloten kalt
Schon seit sechs Jahren schlägt sich Air Canada mit unverbesserlichen Pornolesern im Cockpit herum. Nun müsse endlich Schluss sein mit dem Schmuddelmaterial in der Pilotenkabine, heiß es in Grahams Brief, der dem staatlichen kanadischen Rundfunk CBC vorliegt. Der Chefpilot droht mit Disziplinarmaßnahmen bis hin zur Kündigung.
2008 hatte erstmals eine Pilotin Alarm geschlagen, die regelmäßig pornografisches Material - insbesondere Magazine - an Bord gefunden hatte. Ähnliche Fälle gab es auch in den Folgejahren. Der jüngste brisante Fund wurde laut CBC im Februar dieses Jahres gemacht - nach der eindringlichen Aufforderung Grahams, den Pornokonsum im Cockpit zu unterlassen. Diese stammt nämlich aus dem Vorjahr, wurde aber erst jetzt dem Rundfunk zugespielt.
Pilotenvereinigung: Pornokonsum "totale Ablenkung"
Auch die kanadische Pilotenvereinigung bekam mittlerweile Wind von der Affäre. Ein Sprecher appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der Belegschaft: "Man muss aufpassen, was man im Flugzeug macht - und das die ganze Zeit über. Und das Lesen von unangebrachtem Material ist eine totale Ablenkung. Dinge können dann schief laufen."
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