Auf Einladung der Grünen und anderer Fraktionen soll Travestiekünstler Thomas Neuwirth alias Conchita Wurst am 8. Oktober ein "Zeichen für Offenheit und Toleranz" setzen und damit in die Fußstapfen von U2-Frontmann Bono oder Pussy Riot treten. Unter den EU-Fraktionen sei die Debatte um dieses Zeichen nun erneut aufgeflammt, berichtete die ORF-"ZiB" am Sonntagabend.
Grüne Lunacek erfreut: "Tolles Signal"
Neuwirth selbst hatte bereits am Tag seiner Einladung bekundet, dass es für ihn eine große Ehre sei, "für ein Europa der Aufklärung, der Menschenwürde und der Gleichstellung" einzutreten: "Die Parteifarbe ist mir dabei vollkommen egal, solange die Menschlichkeit im Vordergrund steht." Auch Grünen-Abgeordnete Ulrike Lunacek freut sich bereits auf ein "tolles Signal für das Anderssein".
"Anderssein" kommt nicht immer an
In ein völlig anderes Horn bläst wie immer FPÖ-Mann Harald Vilimsky, der über eine "grüne Travestieparty" spottete. "Lieber Geld für andere Dinge ausgeben" würde auch die erzkonservative EU-Parlamentarierin der Alternative für Deutschland, Beatrix von Storch. Statt einem "singenden Mann in Frauenkleidern" zu lauschen, solle man sich ihr zufolge lieber "für verfolgte Minderheiten im Irak" einsetzen...
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