Die Bewohner des Grundstücks wollten sich am Welttierschutztag, der mit einem muslimischen Feiertag zusammenfällt, ein Festmahl bereiten: Drei Schafe wurden daher im Garten geschächtet. Die Nachbarn konnten das Tierleid aber nicht mit ansehen und holten die Polizei.
"Die Bewohner werden nach dem Tierschutzgesetz angezeigt, weil es keine Bewilligung gab", klärt Postenkommandant Helmut Naderer über die Folgen auf. "Wir sind froh, dass uns die Bürger über derartige Vorfälle informieren."
Rituelles Schlachten
Schächten ist das rituelle Schlachten von koscheren Tieren, das vor allem im Judentum sowie im Islam durchgeführt wird. Dabei werden die Opfertiere durch einen einzigen Schnitt durch die Kehle ohne vorangegangene Betäubung - durch diese wird nach religiöser Auffassung das Tier verletzt, weshalb das Fleisch für den Verzehr nicht mehr geeignet ist - getötet.
Durch das Schächten soll das völlig Ausbluten des Tieres erreicht werden, da der Verzehr von Blut sowohl im Judentum als auch im Islam verboten ist.
In unseren Breiten ist dieses rituelle Schlachten allerdings ohne Bewilligung bzw. die Anwesenheit eines Tierarztes nicht erlaubt.
Erst im August rettete eine Pinzgauerin ein Schaf, das von Arabern zum Mahl auserkoren war.
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