Gemacht haben die Aufnahmen Eric Cheng, seines Zeichens Direktor der Sparte Luftbilder des Drohnenherstellers DJI, und der isländische Fotograf Ragnar Sigurdsson. Sie wagten sich am 20. September mit behördlicher Genehmigung bis auf einen Kilometer an den Vulkan heran und filmten mithilfe eines rund 1.000 Dollar teuren Phantom-Quadrokopters die bis zu 150 Meter hohen Lava-Fontänen.
Die HD-Aufnahmen der an der Drohne befestigten GoPro-Kamera wurden per Funk an eine Aufnahmeeinheit übermittelt, "damit - wenn es die Drohne nicht schafft - wenigstens das Filmmaterial nicht verloren ist", so Cheng. Den Quadrokopter in die richtige Position zu bringen, war laut Angaben der Männer nicht immer leicht, denn immer, wenn sie die Drohne über die Spalten flogen, riss der Funkkontakt ab. Cheng vermutet, dass die Lava bzw. die Asche die Luft über dem Vulkan so stark elektrisch auflud, dass das Funksignal gestört wurde. Ein Notfall-Programm ließ den Quadrokopter dann wieder automatisch zu seinem Ausgangspunkt zurückkehren.
Als die Drohne nach ihrem letzten Flug über die Caldera des Vulkans automatisch zu den Männer zurückkehrte, stellten sie fest, dass die Kamera durch die Hitze der Lava teilweise geschmolzen war. Die Speicherkarte war aber unversehrt und enthielt wirklich spektakuläre Bilder vom Überflug (siehe Video).
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