Superleggera-VW

VW XL Sport: Superleicht-Sportler mit Ducati-Motor

Motor
02.10.2014 00:59
Bei VW ist man offenbar zum Spielen aufgelegt – und hat am Vorabend des Pariser Autosalons einfach mal einen Magnesium-Carbon-Sportwagen mit dem stärksten Serien-Zweizylindermotor der Welt aus dem Hut gezaubert. Der stammt aus der Ducati 1199 Superleggera. Das Fahrzeug heißt VW XL Sport und, ja, ist mit dem Einliterauto XL1 verwandt.
(Bild: kmm)

Enthusiasten machen das ja gerne mal, ein starker Motorradmotor in einem leichten Auto sorgt in aller Regel für Spaß. Doch bei Volkswagen hat der Spaß Methode. So gießt der VW XL Sport quasi die Hochzeit zwischen VW und Ducati (okay, die Übernahme) in Stahl, Magnesium und Carbon, zusätzlich hat man dieses Geschoss so getimet (oder es halt so hingedreht), dass es das 200-millionste Fahrzeug ist, das im Konzern gebaut wurde.

Darüber hinaus haben sich die Ingenieure echt austoben dürfen. Der XL Sport wiegt nur 890 kg und glänzt mit hervorragender Aerodynamik. cW 0,258 und eine Stirnfläche von 1,7 m² ergeben einen Koeffizienten von 0,44 m², schwärmt Konzernchef Martin Winterkorn. Dabei muss die Aerodynamik eigentlich ganz andere Aufgaben erfüllen, die den Luftwiderstand erhöhen, etwa um den hohen Kühlluftbedarf zu befriedigen oder für ausreichend Abtrieb zu sorgen. Auch 265er-Reifen hinten sind nicht gerade günstig für die Windschlüpfrigkeit.

Mittel der Wahl sind etwa Air Curtains, Radhausentlüftungen, ein ausfahrbarer Heckspoiler, ein verkleideter Unterboden, in die Heckklappe integrierte adaptive Abwärmelamellen und spezielle Luftführungskanäle in der Fronthaube.

Der XL Sport ist ein Schwestermodell des Hybrid-Gutautos XL1, hat also auch eine Karosserie aus CFK. Von Hybrid ist aber hier nicht die Rede, sondern von reinem Sport. 200 PS leistet der leicht modifizierte V2-Motor mit seinen Titanpleueln und der desmodromischen Ventilsteuerung, das Fahrwerk ist reiner Rennsport. 270 km/h sind maximal drin, von 0 auf 100 km/h dauert es mindestens 5,7 Sekunden. Gebremst wird mit Keramikscheiben.

Eine Heckscheibe gibt es - wie beim XL1 – nicht. Unter der Heckklappe befinden sich der Motor, das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und ein 107 Liter großer Kofferraum.

Dieses Ding wird tatsächlich in einer Kleinstserie teilweise handgefertigt – 500 Stück sollen es werden. Immerhin doppelt so viele wie vom XL1.

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(Bild: kmm)



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