"Höchst bedenklich"

Polizei-Waffenlager in Wiener Flüchtlingsheim

Österreich
28.09.2014 17:01
Am Montag ziehen die ersten 100 Asylwerber in das neue Flüchtlingsheim in der Wiener Erdbergstraße ein. Nun schlagen aber FPÖ und blaue Polizeigewerkschaft Sicherheitsalarm. Denn im Keller jenes Gebäudetrakts, in dem auch die Flüchtlinge unterkommen sollen, ist ein Waffenlager samt Tausenden Schuss Munition untergebracht.

Derzeit ist im Keller des früheren Zollwachegebäudes das Einsatztrainingszentrum der Wiener Polizei untergebracht. 25 Trainer versehen dort ihren Dienst. Auch Schießübungen gehören zum Training. Deshalb auch das Waffenlager mit Pistolen, Sturmgewehren und Tausenden Schuss Munition.

Strache sorgt sich um Sicherheit der Bevölkerung
Und darüber, auf insgesamt sechs Stockwerken, ziehen am Montag die ersten 100 der bis zu 350 Kriegsflüchtlinge ein. "Mit dieser Husch-Pfusch-Aktion wird die Sicherheit der Bevölkerung einmal mehr fahrlässig aufs Spiel gesetzt", so FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache.

Auch AUF-Polizeigewerkschafter Herbert Werner übt Kritik: "Die Unterbringung von Asylwerbern in hochsensiblen Polizeibereichen ist nicht nur sicherheitspolizeilich höchst bedenklich, sondern gefährdet auch die künftige Ausbildung."

Innenministerium: "Die Vorwürfe sind absurd"
Das Innenministerium weist den Sicherheitsalarm brüsk zurück: "Die Vorwürfe sind absurd. In dem Gebäude ist seit Jahren auch eine Schule untergebracht. Alles ist total abgesichert", so ein Sprecher.

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